Der unauffällige Amerikaner Frank (Johnny Depp) reist durch Europa, um eine unglückliche Liebe zu vergessen und trifft im Zug von Paris nach Venedig die atemberaubend schöne Elise (Angelina Jolie). Als sie auch in Venedig seine Nähe sucht, fühlt Frank sich mehr als geschmeichelt. Aber die geheimnisvolle Unbekannte hat seinen Weg nicht zufällig gekreuzt. Nach einer gemeinsamen Nacht verschwindet sie und Frank findet sich plötzlich in einem halsbrecherischen Abenteuer wieder, in dem er gleichzeitig von russischen Killern und einer mit allen Mitteln agierenden Polizei gejagt wird. Frank muss unbedingt herausfinden, in wessen gefährliches Spiel er geraten ist. Und der Schlüssel dazu ist Elise.
THE TOURIST ist der zweite Spielfilm des deutschen Oscar®-Preisträgers Florian Henckel von Donnersmarck, der mit „Das Leben der Anderen“ einen der erfolgreichsten deutschen Filme der letzten Jahre drehte. Der Regisseur kann mit einer sensationellen Besetzung aufwarten: Angelina Jolie und Johnny Depp stehen zum ersten Mal gemeinsam vor der Kamera und brillieren in einem raffinierten Thriller vor der romantischen Kulisse der Lagunenstadt Venedig. Oscar®-Preisträgerin Angelina Jolie hat man zuletzt in dem Thriller Salt gesehen. Johnny Depp, erst kürzlich als ‚der verrückte Hutmacher’ in Tim Burtons „Alice im Wunderland“ im Kino, war bereits dreimal für den Oscar® nominiert. In weiteren Rollen überzeugen Paul Bettany (Master and Commander), Rufus Sewell (Amazing Grace), Timothy Dalton (James Bond).
GK Films und Columbia Pictures präsentieren mit THE TOURIST eine GK Films und Birnbaum/Barber- Produktion, in Zusammenarbeit mit Spyglass und Studio Canal. Die Regie führt Florian Henckel von Donnersmarck. In den Hauptrollen sind Angelina Jolie, Johnny Depp, Paul Bettany, Timothy Dalton, Steven Berkoff, Rufus Sewell und Christian De Sica zu sehen. Das Drehbuch stammt von Florian Henckel von Donnersmarck, Christopher McQuarrie und Julian Fellowes. Die Produzenten sind Graham King, Tim Headington, Roger Birnbaum, Gary Barber und Jonathan Glickman. Als Ausführende Produzenten firmieren Lloyd Phillips, Bahman, Naraghi, Olivier Courson und Ron Halpern. Für die Kamera zeichnet John Seale verantwortlich, Jon Hutman für das Produktionsdesign. Den Schnitt haben Joe Hutshing und Patricia Rommel übernommen. Für die Kostüme konnte Colleen Atwood gewonnen werden. Die Musik stammt von James Newton Howard.
Als Florian Henckel von Donnersmarck Produzent Graham King sein Konzept zu THE TOURIST präsentierte, war King innerhalb von 30 Minuten entschlossen, den Film zu finanzieren und auch zu produzieren. „Ich wollte einen Film machen, in dem sich der Zuschauer einfach zurücklehnen und zwei Stunden lang genießen kann“, so der Regisseur. „Florian schickte mir das Drehbuch zu, und es gab darin eine ganze Reihe von Faktoren, die mich bewogen haben, dieses Projekt zu übernehmen“, berichtet King. „In den vergangenen Jahren sind viele Drehbücher auf Florians Tisch gelandet. Er hatte die freie Auswahl, lehnte aber alles ab. Also war ich umso gespannter, warum er gerade THE TOURIST ausgewählt hat. Dass Angelina Jolie mit an Bord war, hat natürlich auch nicht geschadet.“ THE TOURIST ist eine Produktion von GK Films in Zusammenarbeit mit Spyglass Entertainment. Spyglass hat den Stoff entwickelt, GK Films stellte Finanzierung und Produktion sicher. Jolie reizte an dem Projekt nicht nur die starke Frauenrolle und die Möglichkeit, mit Henckel von Donnersmarck zu drehen, sondern auch seine Beteiligung am Drehbuch.
Nach einem ersten frühzeitigen Treffen waren sich der Regisseur und sein Star einig, welche Art Film ihnen vorschwebte. „Das Leben der Anderen ist ein schöner, intelligenter Film, aber auch schwerer Stoff“, sagt Jolie. „Als wir uns trafen, hat Florian mir klar gemacht, dass er einen edlen, unterhaltsamen Film machen möchte. Einen, der dem Publikum Spaß macht und sich selbst nicht zu ernst nimmt. Alles passte perfekt.“ Nun musste nur noch der ideale Hauptdarsteller gefunden werden. „Wir brauchten jemanden, den Angelina nicht in den Schatten stellt. Welcher Schauspieler ist attraktiv, intelligent und talentiert genug, um einen ebenbürtigen Partner abzugeben? Der einzige Name, der uns einfiel, war Johnny Depp.“ Johnny Depp und der Oscar®-nominierte Produzent Graham King sind seit Jahren befreundet und haben wiederholt zusammengearbeitet. Als sie gerade ein gemeinsames Projekt abgeschlossen hatten und ein weiteres ins Auge fassten, erwähnte King, dass Henckel von Donnersmarck und er nach einem Hauptdarsteller für einen amüsanten, spannenden, erotischen Thriller suchen — an der Seite von Angelina Jolie — und dass er in ihren Augen die Idealbesetzung wäre.
Also traf sich der Regisseur mit Depp, um persönlich mit ihm über THE TOURIST zu sprechen: „Ich legte Johnny den Part dar, der mir für ihn vorschwebte, und ihm gefiel die Rolle“, erzählt Henckel von Donnersmarck. „Aus der geplanten Stunde wurden drei und wir haben so viel gelacht, dass ich beschloss, die Story witziger zu gestalten, damit sie Johnnys Charme gerecht wird.“ Jolie und Depp zählen zweifellos zu den engagiertesten, charismatischsten und talentiertesten Filmschauspielern. Da THE TOURIST aber verlangt, dass seine Protagonisten sich vom ersten Moment an zueinander hingezogen fühlen, schien es eine gute Idee, sich vorher kennenzulernen. Denn auch wenn man es kaum glauben mag: So sind sich Angelina Jolie und Johnny Depp zum ersten Mal begegnet. Obwohl beide zu den weltgrößten Filmstars zählen, waren sie sich nie persönlich begegnet, bevor sie sich mit Henckel von Donnersmarck und King zusammensetzten.
Der Produzent saß beim ersten Meeting schweigend dabei und beobachtete, wie die Schauspieler miteinander auskommen. Es war wohl keine Überraschung, dass es sofort „klick“ machte. „Die Chemie stimmte auf Anhieb“, schwärmt King. „Graham rief mich gleich nach dem Meeting an und war ganz aufgeregt“, bekräftigt Produzent Tim Headington. „Als wir dann zu drehen begannen und uns die Tagesaufnahmen ansahen, war das wie Magie auf Zelluloid gebannt.“ Florian Henckel von Donnersmarck hatte seine idealen Hauptdarsteller gefunden. „Beide sind große Filmstars, aber darüber hinaus sind Angelina und Johnny auch großartige Schauspieler. Ich wollte ihnen Rollen geben, in denen sie ihr ganzes Können ausspielen dürfen. Elise ist charmant, zart, feminin und stark — alles zugleich; Frank ist einnehmend und lustig, genau wie Johnny im wahren Leben.“ „Nur einen von beiden in unserem Film zu haben, wäre schon grandios gewesen. Aber Angelina Jolie und Johnny Depp zusammen — das ist der Glücksfall, von dem man immer träumt. Ein Traum, der allzu selten wahr wird, wenn überhaupt“, schwärmt Co-Autor Julian Fellowes. Jolie spielt in THE TOURIST Elise Ward, die Geliebte des untergetauchten Kriminellen Alexander Pearce.
„Dieser Mann wird von einer Menge Leute gesucht“, erklärt die Schauspielerin. „Er hat einem Gangster einen Haufen Geld abgenommen. Der will nun Rache — und sein Geld zurück. Die Briten suchen Alexander wegen Steuerhinterziehung auf eben diese Summe. Einfach jeder ist hinter ihm her — auch Elise, die Alexander lange nicht gesehen hat und nicht weiß, wann er wieder auftaucht.“ Gerüchten zufolge hat Pearce sein Aussehen drastisch verändert, um die Verfolger abzuschütteln. Er lässt Elise folgende Nachricht zukommen: Nimm einen bestimmten Zug nach Venedig, suche einen Fremden, der in etwa meine Größe und Statur hat, und lass alle anderen glauben, dass dieser Mann Alexander Pearce ist. Ihre Wahl fällt auf den amerikanischen Mathelehrer Frank Tupelo (Johnny Depp), der auf dem Weg nach Venedig ist, um über eine unglückliche Liebe hinwegzukommen. „Elise entführt ihn direkt in ein Abenteuer, auf das er nicht vorbereitet ist“, fügt Jolie hinzu. Natürlich läuft nicht alles so, wie Elise geplant hatte. „Stellen Sie sich eine elegante, kultivierte, gebildete Lady vor. Und diese Traumfrau verknallt sich ausgerechnet in einen Kerl, der keine dieser Eigenschaften mitbringt“, erläutert Henckel von Donnersmarck. „Sie hat diesen ausgeklügelten Masterplan. Dass sie sich in ihn verliebt, war nicht vorgesehen.“
„Ich wollte einen Thriller, der echten Kinospaß garantiert“, sagt Produzent Graham King. „Zwei Ausnahme-Schauspieler mit toller Chemie, legendäre Schauplätze… Wer würde nicht gern mit Angelina und Johnny in Paris und Venedig Abenteuer erleben?“ Johnny Depp arbeitet deshalb so gern mit Graham King zusammen, weil „Graham ein Rebell ist. Er kennt die Regeln des Spiels, aber er hält sich nicht unbedingt daran. Er sucht das Risiko, das macht ihn einzigartig. Er liebt die Herausforderung, hat einen großartigen Geschmack und es interessiert ihn nicht, was die anderen machen. Ihn kümmert nur, woran er selbst glaubt.“ Die Drehbuchautoren haben die Handlung nach Venedig verlegt. Die Lagunenstadt leiht dem Film nun ihre einzigartige Atmosphäre zwischen Schönheit und einer gewissen Bedrohlichkeit, sagt Florian Henckel von Donnersmarck: „Jemand hat einmal gesagt, dass Kodak einen Großteil des Umsatzes Venedig verdankt. Was Kunst und Schönheit angeht, hat kein Ort der Welt mehr zu bieten — es gibt nichts Vergleichbares. Obwohl die Stadt sinkt und verfällt wollten wir ihren Glanz einfangen. Also fragten wir uns, wie wir Venedig von seiner besten Seite zeigen können. Die Handlung hat durchaus düstere Elemente, dank Venedig aber nie so düster, dass es bedrückend werden könnte.“ „Venedig hat was“, bestätigt Produktionsdesigner Jon Hutman.
„Das Wasser, die Architektur und die Geschichte schaffen eine ganz besondere Atmosphäre. Wir haben uns bemüht, diese prachtvollen Sehenswürdigkeiten in unsere Story einzubauen.“ Und es war nicht nur unter optischen Gesichtspunkten die richtige Entscheidung, in Venedig zu drehen: Wie sich herausstellte, hatte sie durchaus praktische Vorteile. „Man könnte das Studio oder die Produzenten für verrückt erklären, dass sie so etwas genehmigen. Aber uns blieb für die Dreharbeiten nur ein sehr enges Zeitfenster. Wir hätten gar keine Chance gehabt, die Venedig-Interieurs im Studio nachzubauen. Es hatte also ganz praktische Gründe, dass wir das Unerhörte gewagt haben.“ Das Setting verlangte nach spektakulären Actionszenen, die eigens auf Venedig zugeschnitten werden mussten. Der renommierte Stuntchoreograph Simon Crane, der an Blockbustern von Cliffhanger über Der Soldat James Ryan bis Hancock mitgewirkt hat, übernahm die Aufgabe, den Charakteren und der Stadt die Action auf den Leib zu schreiben. „Jeder kann sich eine Actionsequenz zusammen fantasieren“, kommentiert Crane.
„Wenn sie aber nicht zum Stil des Films passt, taugt sie nichts. Es geht vor allem um Glaubwürdigkeit.“ Ein gutes Beispiel dafür ist die Szene, in der Frank auf der Flucht vor Killern, die ihn für Alexander Pearce halten, über die Dächer Venedigs hechtet — wie einst Casanova auf der Flucht vor eifersüchtigen Ehemännern. „Auf die Idee bin ich gekommen, als ich über Casanova las. Frank ist eher ein Anti-Casanova“, meint Henckel von Donnersmarck. „Aber ich dachte, es wäre doch lustig, ihn so darzustellen: eben nicht als den großen, selbstbewussten Liebhaber, der vor den gehörnten Gatten türmt, sondern ihn wirklich um sein Leben rennen zu lassen. Das untermauert Franks Charakter und zeigt nebenbei die ganze Schönheit Venedigs. Es hat Riesenspaß gemacht.“ Eine weitere Actionsequenz, die sich Venedigs besonderen Charme zunutze macht, war die Verfolgungsjagd auf dem Kanal. Der Dreh nahm sieben Nächte in Anspruch. Jolie lernte dafür extra, verschiedene Boote zu lenken. Crane, der bereits mehrfach mit Jolie gearbeitet hatte — zuletzt bei Salt und Mr. & Mrs. Smith —, lobt, dass die Schauspielerin wie immer vollen Einsatz zeigte, damit jedes Detail stimmte.
„Jeden Tag kamen neue Details und Feinheiten hinzu. Eines Nachts, kurz bevor wir die Bootsjagd drehten, kam ich im Morgengrauen von der Arbeit nach Hause und sah diesen tollen Nebel über ganz Venedig liegen“, erzählt Henckel von Donnersmarck. „Und ich dachte: Oh, es wäre toll, das im Film zu haben. Wir haben beim Nebel also ganz schön dick aufgetragen, um diese Stimmung einzufangen. Das war ein guter Weg, die finstere Seite der Stadt in Szene zu setzen, bedrohlich und romantisch zugleich.“ Eine so stilisierte Actionszene zu drehen, noch dazu bei Nacht, war eine echte Herausforderung — nicht zuletzt, weil das Team keine Möglichkeit hatte, vor Ort zu proben. Crane ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen: „Wir haben das Ganze eben auf offenem Meer durchgespielt, mit Hilfe von Bojen und anderen Markierungen. Sicher, leicht war es nicht. Aber man muss es eben durchziehen.“
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