Die Liebeskümmerer – Formelhafte Romcom (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 13.02.2024

Die Romcom „Die Liebeskümmerer“ ist ab dem 14. Februar bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Rosalie Thomass.

die liebeskuemmerer Filmszene (c) NetflixBild: (c) Netflix

Originelle Ansätze erwartet man bei Romcoms in der Regel nicht. Und das ist gut so, denn auch „Die Liebeskümmerer“ hat keine. Dabei fängt der Film recht spritzig an, aber dann verliert er sich im Romcom-Einerlei.

Die Liebeskümmerer – Zur Handlung des Films

Der Journalist Karl wird von seiner Freundin verlassen, nachdem diese bei den Liebeskümmerern war. Das ist eine Agentur, die Leuten bei der Bewältigung von Liebeskummer zu helfen, aber auch innerhalb von Beziehungen mit Rat und Tat dabei ist. Carl schreibt einen sexistischen Artikel über die Agentur und wird daraufhin gefeuert.

Seinen Job kriegt er nur zurück, wenn er einen Artikel mit Gefühl über das Thema Liebeskummer schreibt – und an einem Kurs teilnimmt. Da verliebt er sich in seine Therapeutin …

Die Liebeskümmerer – Eine Kritik

Anfangs ist der Film noch recht spritzig. Das liegt auch an Karl und seiner Sicht von der Welt, die noch aus den 90er Jahren kommt. Der Film ist da auch ein bisschen bissig, wenn Karl clever das Gendern aufs Korn nimmt, indem er Jammerlappen zu Jammerläppinnen gendert. Auch bei seiner ersten Gruppensitzung zeigt sich der Film noch etwas knackiger. Aber dann verflacht die Geschichte zusehends.

Weil spätestens zur Hälfte alles in erwartbaren Mustern abläuft und der Hauch von Originalität, der zuvor noch vorhanden war, komplett verschwindet. Laurence Rupp als Karl ist das Beste am Film, aber die Wandlung seiner Figur wirkt eben auch kontraproduktiv, was den Humor angeht.

Letztlich ist „Die Liebeskümmerer“ nur eine weitere 08/15-Romcom, die ohne großen Anspruch an sich selbst oder das Publikum ihr Programm abspielt.


Fazit

Tausendmal gesehen. Beim tausendundersten Mal wird das Ganze dann auch nicht spritziger. Dabei hätte der Film Potenzial gehabt, ein bisschen aus der üblichen Form auszubrechen.

Bewertung: 2/5**