Ghostbusters: Frozen Empire – Zurück in New York! (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 20.03.2024

Der Fantasyfilm „Ghostbusters: Frozen Empire“ läuft ab dem 21. März im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Dan Aykroyd und Paul Rudd.

Ghostbusters Frozen Empire 003(c) Sony PicturesBild: (c) Sony Pictures

Drei Jahre, nachdem das Franchise mit „Ghostbusters: Legacy“ wiederbelebt wurde, kehren die Geisterjäger zurück. Sie haben die Pampa des Mittelwestens verlassen und sind zurück in New York, und zwar ganz klassisch in der Feuerwache. Alte und neue Ghostbusters stehen hier Seite an Seite, im Fokus steht aber weiterhin die kontinuierliche Staffelstabübergabe an die nächste Generation.

Ghostbusters: Frozen Empire – Zur Handlung des Films

Gary, Callie, Trevor und Phoebe sind die neuen Ghostbusters und jagen die Geister quer durch New York. Häufig mit immensen Sachschäden, was dem Bürgermeister ein Dorn im Auge ist. Da Phoebe erst 15 Jahre alt ist, muss sie bei künftigen Einsätzen außenvorbleiben, aber das reicht dem Bürgermeister nicht. Er sucht nach einem Weg, die Ghostbusters ein für alle Mal loszuwerden.

Derweil hat Ray ein Mezzo-arabisches Artefakt erworben, in dem eine Entität steckt. Keiner von ihnen ahnt es, aber es ist eine Gottheit, die bereit ist, auszubrechen und die Welt mit Eis zu überziehen. Wenn die Ghostbusters es nicht verhindern können …

Ghostbusters: Frozen Empire – Eine Kritik

Der neue Film kommt schneller in Gang als sein Vorgänger, weil er sich nicht damit aufhalten muss, die neuen Figuren vorzustellen. Man kennt sie nun und so geht es sofort in medias res. Soll heißen: Geister jagen. Das geschieht actionreich und spektakulär. Überhaupt: Der Film sieht toll aus, aber es ist die wunderbare Mixtur aus Humor und Abenteuer, die hier so gut funktioniert, zumal die Zusammenarbeit von alten und neuen Ghostbusters mehrheitlich sehr organisch ist.

Ghostbusters Frozen Empire 001 (c) Sony PicturesBild: (c) Sony Pictures

Mehrheitlich deswegen, weil Bill Murray wohl immer noch nicht viel Lust hat, aber einem ordentlichen Gagen-Scheck auch nicht abgeneigt ist. Er hat zwei große Szenen, und selbst in denen wirkt er lustlos. Ganz anders als Akyroyd, der es sichtlich genießt, noch einmal in die Ghostbusters-Montur steigen zu können.

Der Film bietet reichlich Service für die Fans der Originale, ohne dass dies je aufgesetzt wirkt. Es wird sogar ein sehr cleverer und witziger Weg gefunden, den Song von Ray Parker Jr. zu zitieren, was aber wohl nur im englischen Original richtig gut funktioniert. Ein Wiedersehen mit Slimer ist ebenso vorhanden wie das eine oder andere Easter Egg für Fans.

Im Fokus stehen aber die neuen Geisterjäger und hier besonders die von Mckenna Grace gespielte Phoebe, die ganz nach ihrem Großvater schlägt, extrem schlau ist, aber dadurch auch etwas zur Außenseiterin geworden ist. Die schönsten Szenen des Films sind, als sie sich mit einem Geistermädchen anfreundet. Jede dieser Szenen hat einen romantischen Unterton, aber am Ende wird daraus nichts gemacht. Geradeso, als ob das Studio kurz vor Schluss der Mut verlassen hat. Oder die Angst vor der Reaktion eines bigotten Publikums überwog.

Das ist ein kleiner Wermutstropfen in einem ansonsten schön austariertem Fantasy-Abenteuer, das Lust auf weitere Ghostbusters-Filme macht.


Fazit

Für Fans von einst, aber auch neue Zuschauer. „Ghostbusters: Frozen Empire“ ist ein flotter und witziger (besonders hervorzuheben: Kumail Nanjiani) Film, der bestens unterhält. Übrigens: Während des Nachspanns gibt es noch was zu sehen.

Bewertung: 4/5****

Ghostbusters Frozen Empire 002(c) Sony PicturesBild: (c) Sony Pictures

Ghostbusters: Frozen Empire im Kino anschauen: Hier findet ihr die Kinospielzeiten