The Queen Mary – Wenn’s nur gruselig wäre … (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 21.12.2023

Der Horrorfilm „The Queen Mary“ ist ab dem 28. Dezember im Kino zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Alice Eve.

queen Mary FilmszeneBild: (c) Splendid Film

Was kann man erwarten, wenn die Produzenten von „Winchester“ sich am angeblich verfluchten Schiff „The Queen Mary“ versuchen? Nicht viel – das wäre die Antwort. Und leider ist das noch übertrieben. Dies ist einer der behäbigsten und langweiligsten Horrorfilme, die seit langem ins Kino gekommen sind.

The Queen Mary – Zur Handlung

Eine Journalistin möchte ein Buch über die verfluchte Queen Mary schreiben und hat als besonderen Spin, dass es aus der Sicht eines Kindes erzählt sein soll. Ihr Sohn begleitet sie auch, aber es dauert nicht lange und sie wird von ihm getrennt.

Während der Junge herumirrt, kollidieren Vergangenheit und Gegenwart eines Schiffes, auf dem zu viele Leute unter unnatürlichen Umständen gestorben sind …

The Queen Mary – Eine Kritik

Wenn man diesem zu langen Film etwas zugutehalten will, dann kann das nur sein, dass „The Queen Mary“ verdammt gut aussieht. Der Film ist wirklich schön. Beim Dekor und Interieur des Schiffs hat man sich Mühe gegeben. Der Kameramann hat offenkundig auch sehr genau studiert, wie er das alles einfangen soll. Kurz: Alles sieht prächtig aus. Aber prächtiges Aussehen schützt vor lähmender Langeweile nicht.

Der Film braucht, bis er in Gang kommt. Zugleich ist er in seiner Erzählweise auch recht holprig. Die verschiedenen Elemente wollen nie so recht zueinander passen. Die Figuren sind unterentwickelt – und das gilt für Lebende, aber auch Geister.

Im Vorfeld träumte der Regisseur von einer ganzen Trilogie, der Film ging aber in Großbritannien unter wie ein Stein. Wieso er hierzulande überhaupt ins Kino kommt? Versteht auch niemand. Zum Jahresende darf man sich noch mal gepflegt langweilen, wenn man das möchte.


Fazit

Optisch eine Wucht, inhaltlich eine Schlaftablette. Aber vielleicht sind die Träume ja spannender, als der Film …

Bewertung: 2/5**