Çamburnu ist ein idyllisches Dorf in den Bergen der Nordtürkei. Dank des klimatischen Einflusses des schwarzen Meeres ist es ein perfekter Ort, um Tee anzubauen. Die Bewohner von Çamburnu bestreiten ihren Lebensunterhalt auch mit der Fischerei. Seit Ewigkeiten lebt das Dorf friedlich und bestens verwurzelt auf diesen wunderschönen Flecken der Erde. Doch vor zehn Jahren hat die türkische Regierung einen folgenschweren Entschluss für die Anwohner von Çamburnu gefasst. Oberhalb der Siedlung sollte eine Mülldeponie entstehen.
Dem berechtigten Widerstand der Dörfler zum Trotz entstand die Mülldeponie und das Leben in Çamburnu änderte sich drastisch. Denn dadurch, das nötige Sicherheitsstandards beim Bau der Deponie nicht beachtet wurden, wird die unmittelbare Umgebung verschmutzt. Aber nicht nur das Grundwasser ist davon betroffen. Wenn die Regenzeit kommt, wird Müll die Hänge hinunter auf die Felder gespült. Wilde Hunde und ganze Vögelschwärme belagern diese Abfälle. Den Bauern ist es unmöglich, ihre Arbeit zu erledigen und ihre Lebensgrundlage ist ihnen genommen. Doch trotz dieser Zustände wird Tag für Tag weiter Müll in der Deponie bei Çamburnu abgeladen.
MÜLL IM GARTEN EDEN ist ein Dokumentarfilm von Regisseur Fatih Akin (SOUL KITCHEN), der am 6. Dezember 2012 in den deutschen Kinos startet.
AJ / Quelle: Pandora Film Verleih
