The Wolf of Wall Street: Die wahre Geschichte hinter dem Film

  

Am 16. Januar läuft in unseren Kinos "The Wolf of Wall Street" an. In dem Film von Martin Scorsese spielt Leonardo DiCaprio den jungen Börsenmakler Jordan Belfort. Wir beleuchten die wahre Geschichte hinter dem Film...

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Bild oben: Leonardo DiCaprio in "The Wolf of Wall Street" - als Börsenmakler Jordan Belfort

Die Geschichte von Jordan Belfort und seiner Wolfsmeute

Hier könnt ihr die Geschichte des echten Jordan Belfort nachlesen, der im Film von Leonardo DiCaprio dargestellt wird. Eine unglaubliche Story rund um Gier, Sex, Drogen. Tja, dem Mann geht es auch heute noch blendend - aber lest selbst:

Die Geschichte beginnt im Jahr 1962

Sein „Talent“ für Finanzgeschäfte war Jordan Belfort gewissermaßen schon in die Wiege gelegt worden, als er 1962 als Kind zweier Buchhalter in New York geboren wurde. Nachdem er seine Karriere als normaler Börsenmakler begonnen hatte, strebte er schon bald nach Höherem. Er wollte das ganz große Geld machen, sich nicht mit Peanuts begnügen. Zum Verhängnis sollte ihm später jedoch werden, dass er es mit der Ehrlichkeit von Anfang an nicht so wirklich genau nahm...

Die eigene Maklerfirma: Stratton Oakmont

Ende der 1980er gründete Belfort mit einem Freund die auf außerbörslichen Handel spezialisierte Maklerfirma Stratton Oakmont, welche innerhalb kurzer Zeit zur einem der größten und einflussreichsten Player in der Finanzwelt avancierte. Stratton Oakmont betreute die Börsengänge von über 35 Unternehmen — zu den bekanntesten zählte die Schuhfirma Steve Madden Ltd. — und beschäftigte zu ihrer Blütezeit mehr als 1.000 Börsenmakler. Doch Belforts Firma bediente sich zunehmend illegaler Geschäftpraktiken und Betrügereien. Unter den Mitarbeiten entstand derweil ein absurder Wettbewerb um schnelles Geldverdienen und ebenso schnelles Verprassen ihres privaten Reichtums.

Der Wolf verdient 1 Millionen US Dollar pro Woche

In den besten Zeiten verdiente Belfort fast eine Million Dollar — pro Woche! Das Raubtierhafte dieser rasanten Geldvermehrung bescherte ihm den Spitznamen „Wolf von der Wall Street“. Mit 26 Jahren hatte er es bereits zum Multimillionär gebracht und einen extrem ausschweifenden Lebensstil inklusive einer handfesten Drogenabhängigkeit entwickelt. Partys, Autos, Yachten, Frauen bestimmten zu dieser Zeit sein Leben. Jedoch verdichteten sich die Anzeichen, dass diese paradiesischen Zustände nicht für immer andauern würden. Nach Beschwerden früherer Kunden wurden Belforts Geschäfte im Jahr 1994 von der US-Börsenaufsicht untersucht. Was man dabei herausfand, war offenkundig mehr als genug, um dem „Wolf“ ein lebenslanges Verbot für den Handel mit Wertpapieren auszusprechen. Seine Firma bekam (unter neuer Führung) strenge Auflagen für die weitere Geschäftstätigkeit, welche sie danach allerdings nicht mehr allzu lange aufrechterhielt.

1998 schlug das FBI zu

1998 wurde Belfort aufgrund seiner kriminellen Geschäfte schließlich vom FBI verhaftet und wegen Wertpapierbetrugs und Geldwäsche vor Gericht gestellt. Seine letztliche Strafe belief sich auf 4 Jahre Gefängnis, von denen er jedoch nur 22 Monate absitzen musste. Zudem wurde er dazu verurteilt, mehr als 100 Millionen Dollar an die über 1.500 von ihm geschädigten Kunden zurückzuzahlen.

Heute arbeitet Belfort als Motivationscoach mit einem Stundenlohn von geschätzten 30.000 Dollar und hat zwei Bücher über sein bewegtes Leben verfasst, die weltweit in 40 Ländern veröffentlicht wurden.

The Wolf of Wall Street: 16. Januar im Kino

"The Wolf of Wall Street" ist in den USA auf Platz 2 der Kinocharts eingestiegen - bei uns läuft der Film am 16. Januar in den Kinos an. Weitere Informationen zum Film bekommt ihr hier: The Wolf of Wall Street | Info zum Film

Das neue Filmposter

Der verleih hat uns soeben auch das neue Filmposter zu "The Wolf of Wall Street" zur Verfügung gestellt. Hier ist es:

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RB / Quelle: UPI, 08.01.2014