Anne liebt Philipp

Anne liebt Philipp © 2012 farbfilm verleih

Anne ist zehn Jahre alt und ein echtes Energiebündel. Stets tut sie das Gegenteil von dem, was man von ihr erwartet. Da kommt es schon mal vor, dass sie ihrem älteren Bruder die Hosen klaut, weil die viel cooler aussehen als ihre eigenen oder sie sich abends heimlich aus dem Haus schleicht, um ihre beste Freundin noch kurz zu besuchen. Ihre beste Freundin heißt Beate, wohnt bei ihrer strengen Oma und kann nie stillstehen, weil sie glaubt, dann sterben zu müssen. In der Schule ist Beate gut, schreibt viele Einser. Und sie ist in Einar verliebt. Anne ist in niemanden verliebt. Liebe, das ist was für Erwachsene.

Das Leben ist doch auch ohne Jungs schön: schwimmen, tanzen, herumtoben, schnell laufen, selbstgebratene Fischstäbchen essen... Da taucht eines Tages Philipp in der Stadt auf. Er zieht in das Haus am Ende der Straße, wo eine Frau herumgeistern soll, eine Tote, die man nie gefunden hat. Philipp scheint das nicht zu stören, er ist einfach ein toller Kerl. Mit ihm möchte Anne befreundet sein. Denn, wenn sie ihn ansieht, kribbelt es im Bauch. So geht es vielen Mädchen aus der 5b. Auch der hübschen Ellen mit ihrer Stupsnase, den langen blonden Haaren und dem Pferdeschwanz – sie ist so schön, dass sie schon als Shampoomodel beim Fernsehen gearbeitet hat. Anne ist zum ersten Mal über beide Ohren verliebt. Darüber zerstreitet sie sich sogar mit Beate. Und für Ellen, die partout nicht von Philipp lassen will, denkt sie sich etwas besonders Gemeines aus. Eine Schere spielt da eine entscheidende Rolle...



ANNE LIEBT PHILIPP, der Nummer 1 Kinohit aus Skandinavien, basiert auf dem gleichnamigen Bestseller der norwegischen Autorin Vigdis Hjorth, der 1984 erschien und zu den populärsten Büchern des skandinavischen Sprachraums gehört. Der Roman, der auf autobiographischen Erlebnissen der Autorin selbst basiert, wurde auch in deutschsprachigen Ländern erfolgreich verlegt. Jetzt ist er fürs Kino aufbereitet worden, von Regisseurin Anne Sewitsky, die 2009 für ihren Kurzfilm OH, MY GOD! Mit dem Spezialpreis des Deutschen Kinderhilfswerks im Rahmen der Berlinale-Sektion Generation ausgezeichnet wurde.

In der Tradition von „Pippi Langstrumpf“ steht die kleine Anne, ein Mädchen mit eigenem Kopf, Mut, Humor und ganz großem Herzen. Frisch, frech, unglaublich sympathisch wird sie von Maria Annette Tanderø Berglyd gespielt. Aus ihrer Perspektive wird die turbulente Geschichte um Zickenkämpfe, erste Liebe, Streit und Versöhnung erzählt. Einen einfühlsamen, anrührenden Kinderfilm hat die Norwegerin in Szene gesetzt, eine zarte Liebesgeschichte mit viel Herzklopfen, Spaß, Tempo, Spannung und auch ein klein wenig Grusel. Folgerichtig wurde ANNE LIEBT PHILIPP der umjubelte Eröffnungsfilm der Berlinale 2011 in der Sektion Generation Kplus.



Schon als kleines Mädchen hat Anne nicht verstanden, warum Mädchen Prinzessinnen spielen müssen und Jungs Wikinger sein dürfen. Inzwischen, als Zehnjährige, ist sie immer noch anders als die anderen: Alle halten sie für ein bisschen verrückt. Aber Anne findet das ganz okay. Sie ist ein echter Wildfang und tut stets das Gegenteil von dem, was man von ihr erwartet.

Annes beste Freundin heißt Beate. Diese wohnt bei ihrer strengen Oma, ihre beiden Eltern leben nicht mehr. Und eigentlich ist Beate ganz normal. Einmal abgesehen davon, dass sie nie stillstehen kann, weil sie fürchtet, dass sie dann sofort stirbt. Dauernd geht sie zum Arzt – obwohl sie eigentlich Angst vor Spritzen hat. In der Schule ist sie gut, schreibt viele Einser. Und sie ist in ihren Klassenkameraden Einar verliebt. Anne hingegen ist in niemanden verliebt. Liebe, das weiß Anne, ist etwas für Erwachsene, nicht für Kinder. Und in wen sollte sie sich auch schon verlieben? In Einars Kumpel Dag oder etwa in Knut mit den kurzen Haaren?

Mit ihren Freunden und Freundinnen genießt Anne das Leben. Auch wenn sie sich im Unterricht etwas schwer tut, und es vor lauter Flausen im Kopf nicht schafft Kirsche, also „cherry“, in Englisch vorne an der Tafel richtig zu buchstabieren. Dafür kann Anne perfekte Räder schlagen, ist im Klettern auf Bäume ihrem großen Bruder Ole mindestens ebenbürtig, kann schneller rennen als er und besiegt ihn auch im Armdrücken regelmäßig. Das gefällt Ole natürlich gar nicht. Auch zu Hause geht es manchmal wild her: Mama schmeißt dann mit Geschirr und Papa klebt die Scherben anschließend wieder zusammen. Dass sich die Eltern anschließend wieder küssen – ausgiebig und umständlich - , das soll mal einer verstehen. Aber im Grunde sind Annes Eltern schon ganz okay – auch wenn der Vater manchmal ohne Unterhose die Zeitung hereinholt. Das nervt Anne. Überhaupt sind Jungs, ob groß oder klein, nervig...

Bis Philipp in der Stadt auftaucht. Er zieht ausgerechnet in das unheimliche Helga-Haus, in dem eine Frau herumgeistern soll. Wer in dem Haus herumspukt, darüber gibt es unterschiedliche Theorien. Annes Bruder behauptet, dass Helgas Vater sie zur Strafe in die Wand eingemauert habe, weil sie Hals über Kopf in Luca verliebt gewesen war und eine große Dummheit begangen haben soll. Andere glauben zu wissen, dass sich Helga von den Klippen ins Meer gestürzt habe. Ganz genau weiß das aber niemand. Immer wenn Anne an Helga denkt – und das tut sie recht häufig –, muss sie sich furchtbar gruseln. Aber das ist eine andere Geschichte. Und Philipp scheint das alles ohnehin nicht zu stören. Philipp ist ein toller Kerl, sieht gut aus, ist mutig und einfach richtig nett. Mit ihm möchte Anne befreundet sein. Wenn sie ihn ansieht, spürt sie ein Kribbeln im Bauch. Da ist sie aber nicht die Einzige ausgerechnet die schöne Ellen hat ebenfalls ein Auge auf den Neuen geworfen. Ellen ist der Star der Klasse. Mit ihren langen, blonden Haaren, die sie auch schon mal in einer Shampoowerbung im Fernsehen hin und her schwingt, und ihrer Stupsnase hat Ellen schon fast allen Jungs der Klasse den Kopf verdreht. Auf Schritt und Tritt wird Ellen von ihrer besten Freundin Tone begleitet.

Da haben es Anne und Beate schwer. Beate findet ihre roten Haare nicht besonders schön und Anne weiß nicht so recht, ob sie ihr Äußeres mag. Ihren Pony hat sie sich selbst geschnitten und erst ihre Klamotten… Nur ganz selten trägt sie mal ein Kleid. Um cool auszusehen, borgt sie sich lieber Oles Hose. Das geht eines Tages böse ins Auge: Ihr großer Bruder zwingt Anne die Hose auszuziehen und ihm zurückzugeben. Sofort. Mitten auf dem Schulhof. Vor allen. Wie peinlich!

Doch auch davon lässt sich Anne nicht unterkriegen. Zusammen mit Beate heckt sie einen vermeintlich raffinierten Plan aus: Sie fälschen einen Liebesbrief von Philipp, den sie Ellen zuspielen. In diesem gesteht Philipp Ellen seine Liebe. Die schmachtende Antwort von Ellen, folgt umgehend und wird von Ellen in einem geheimen Versteck in der alten Mauer hinter der Schule verstaut. Philipp soll nie etwas von diesem Brief erfahren, denn Anne und Beate stibitzen den Brief und vernichten ihn.

Von da an geht auf einmal alles schief. Die Ereignisse überschlagen sich und Anne gerät in einen Strudel der Emotionen. Als sie sich auch noch mit ihrer besten Freundin verkracht, wird Anne klar: Die eitle Ellen ist an allem schuld! Ein neuer Plan muss her – Rache ist angesagt…

Details zu Anne liebt Philipp

Titel:Anne liebt Philipp
Jørgen + Anne = sant (Norwegen, Deutschland 2011)
FSK:6
URL:http://www.anne-liebt-philipp.de/
Verleih:Farbfilm
Genre:Familienfilm
Regie:Anne Sewitsky
Darsteller:Maria Annette Tanderø Berglyd, Otto Garli, Aurora Bach Rodal
Spielzeit:86 Minuten
Filmstart:12. Januar 2012
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