Amir beginnt in einer Fischerei zu arbeiten und gerät in die Fänge der iranischen Kaviar-Mafia.
Das passiert in "Leere Netze"
Amir und Narges planen eine gemeinsame Zukunft. Doch die strengen iranischen Traditionen machen ihnen einen Strich durch die Rechnung. Um Narges heiraten zu können, muss Amir einen Brautpreis bezahlen, der seine finanziellen Möglichkeiten übersteigt. Deshalb heuert er bei einer Fischerei an. Schnell wird klar: Was hier geschieht ist nicht legal. Schon bald gerät Amir in eine ausweglose Situation und muss seine Zukunft mit Narges riskieren.
"Leere Netze" ist besonders wertvoll
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) hat dem Film "Leere Netze" das Prädikat BESONDERS WERTVOLL verliehen. Hier die Meinung der FBW für euch:
Das deutsch-iranische Langfilmdebüt von Behrooz Karamizade erzählt mit feinem Gespür für Menschen und dem inneren Zwiespalt, in dem sie gefangen sind, von einem jungen Mann, der für seine große Liebe bereit ist, die Grenzen zur Kriminalität zu überschreiten.
Das Langfilmdebüt des Filmemachers Behrooz Karamizade erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der zwischen den Ansprüchen, die er und andere an ihn stellen, wie in einem Mühlstein aufgerieben wird. Das Drehbuch bleibt, genau wie die großartige Kamera von Ashkan Ashkani, ganz nah bei Amir, den Hamid Reza Abbasi mit großer Intensität spielt. Man spürt in jeder Minute, wie existenziell Amirs Antrieb ist, wie stark seine Liebe zu Narges (eine kongeniale Spielpartnerin: Sadaf Asgari), wie sehr er sich selbst permanent unter Druck setzt, und sich jedem gegenüber verpflichtet fühlt, immer das Richtige zu tun. Karamizade, der auch das Drehbuch verfasste, erzählt streng chronologisch und straight, es gibt keine Rückblenden, keine Nebenhandlung. Genau diese Konzentration lässt den Film eine unglaubliche Ruhe und Kraft ausstrahlen.
Dazu vermittelt der Film durch seine exzellent ausgesuchten Settings ein authentisches Bild des Lebens einer jungen Generation im Iran, wo langverwurzelte Traditionen auf den Wunsch nach einem freien, modernen Leben treffen. Auch das Spannungsfeld der weitverbreiteten Korruption und Kriminalität, das dazu führt, dass sich Einzelne die 
Taschen füllen, während Andere ausgenutzt werden und ihre Köpfe hinhalten, beleuchtet LEERE NETZE ohne einen moralisch erhobenen Zeigefinger. Karamizade zeigt mit atmosphärischen Bildern, starken und gleichzeitig reduzierten Dialogen und dem genauen Blick für zwischenmenschliche und gesellschaftliche Konflikte, wie kraftvoll und beeindruckend ein Debütfilm erzählen kann.
Mehr Infos zum Film unter: https://www.fbw-filmbewertung.com/film/leere_netze
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