Dark Universe: Nach „Der Unsichtbare“ und „Dracula“ kommt nun auch das Remake zu Frankensteins Braut

  

Ach, ja, das Dark Universe von Universal Pictures. Der Versuch, es dem Marvel Cinematic Universe gleichzutun und ein Shared Universe zu erschaffen, in welchem sich alle klassischen Monstergestalten tummeln, für die Universal die Rechte hat. Ein interessanter Versuch, der jedoch so jäh zu einem Ende gefunden hat, wie er begann. Denn bereits nach dem ersten Film des Dark Universe, Die Mumie mit Tom Cruise, war schon wieder Schluss und man entschied sich nach dem katastrophalen Einspielergebnis lieber wieder auf Einzelfilme zu setzen.

unsichtbareBild oben: „Der Unsichtbare“ (2020) ©Universal Pictures Germany

Frankensteins Braut: Remake befindet sich in der Planung

Schlussendlich hat sich diese Kurskorrektur als der richtige Weg herausgestellt, zumindest für den ersten Film, der nach Die Mumie in die Kinos kam: Der Unsichtbare. Der Horrorthriller von Regisseur Leigh Whannell entpuppte sich trotz des sehr geringem Budgets als Kassenschlager und schnell war die Rede von einer Fortsetzung und weiteren Auftritten von Monstern, die man auf der großen Leinwand schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat. Wie zum Beispiel der neue Dracula-Film, der von „Jennifer´s Body“-Regisseurin Karyn Kusama inszeniert wird.

Doch da ist noch lange nicht Schluss, denn es sollen noch reichlich weitere Werke ohne Bezüge zu den anderen Monstern produziert werden. Der nächste in der Reihe wird wohl Frankensteins Braut werden, wie wir nun durch Drehbuchautor David Koepp in einem Interview mit Collider erfahren haben. Das Projekt sei laut Koepp alles andere als tot und er habe die Zeit der durch die Coronakrise bedingten Quarantäne genutzt, eine erste Drehbuchversion zu verfassen. Laut eigener Angabe brachte er das Drehbuch zu Frankensteins Braut an einen Punkt, an dem er es haben wollte.

Koepp gab außerdem an, dass er es als sehr gnädig von Universal empfunden habe, ihm nach dem Misserfolg von Die Mumie noch einmal eine Chance zu geben. Nun gäbe es eine Drehbuchfassung, mit der alle sehr zufrieden seien und als nächstes müsse man sich nach einem passenden Regisseur umsehen. Da dies noch nicht geschehen ist und die Produktion sowieso erst starten kann, wenn die Coronakrise ein für allemal überwunden ist, steht ein offizieller Veröffentlichungstermin für Frankensteins Braut noch in den Sternen.

Frankensteins Braut original 1935Bild oben: „Frankensteins Braut“ (1935) ©Universal Pictures Germany

Frankensteins Braut: Zur Handlung

Verständlicherweise wollte Koepp nichts zur Handlung von Frankensteins Braut verraten, doch darf angenommen werden, dass der Film sich zumindest grob an den gleichnamigen Horror-Klassiker von 1935 orientieren wird. Darin erschafft der wahnsinnige Dr. Prätorius (Ernest Thesinger) aus Leichenteilen eine Ehefrau für das von Dr. Frankenstein erschaffene Monster (Boris Karloff). Doch die will mit ihrem hässlichen Ehemann in spe nichts zu tun haben und sprengt letztendlich aus Wut und Verzweiflung das gesamte Labor des Wissenschaftlers in die Luft.

Genau wie in Der Unsichtbare und Die Mumie ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die beiden Filme, abseits der groben Rahmenhandlung, viel miteinander zu tun haben werden, schließlich versetzte Universal aktuell all seine Monsterfilme in die heutige Zeit. Dies gilt aller Wahrscheinlichkeit nach auch für die kommenden Projekte, die ursprünglich zum Dark Universe gehören sollten. Wir wissen bereits von Karyn Kusamas Dracula, Elizabeth Banks' Invisible Woman, Dark Army von Paul Feig und Renfield von Dexter Fletcher.

Außerdem soll sich noch ein Monsterfilm von „Fast & Furious 7“-Regisseur James Wan in der Mache befinden, doch ist über dieses Projekt so gut wie gar nichts bekannt.

Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Quelle: Collider.com, 16.06.2020