Robin´s Wish: Erster Trailer zur Doku über Robin Williams' tragischen Tod

  

Robin Williams war ein US-amerikanischer Schauspieler und Komiker, dem 1978 mit der Sitcom Mork vom Ork der Durchbruch gelang und der anschließend die Kindheit einer ganzen Generation geprägt hat. Er brillierte in tragikomischen Rollen („Good Morning, Vietnam“, „Der Club der toten Dichter“), konnte Kritiker weltweit in Psychothrillern („One Hour Photo“, „Insomnia - Schlaflos“) überzeugen und bleibt unvergessen in Familienfilmen wie Flubber, Jumanji und Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen.

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Bild oben: „The Angriest Man in Brooklyn“ (2014), Robin Williams. ©Lionsgate Films

Robin´s Wish: Der tragische Tod des Robin Williams

Doch vor ziemlich genau sechs Jahren nahm sich Williams das Leben und ließ eine riesige Fangemeinde ratlos und geschockt zurück. Es wurde anschließend viel darüber gesprochen, dass der gutgelaunte, humorvolle Mann lediglich eine Fassade aufrecht gehalten hat und in Wirklichkeit seit Jahren an einer Depression litt, die auch Schuld an seinem Selbstmord haben soll.

Und auch wenn von seiner Sprecherin 2014 bestätigt wurde, dass der Schauspieler depressiv und bereits in den 1970er Jahren alkohol- und kokainabhängig war, ergab seine Obduktion doch, dass die Sache deutlich komplizierter war als das. Williams war nämlich an der Lewy-Körper-Demenz erkrankt gewesen, die nach Morbus Alzheimer zweithäufigste Form von neurodegenerativer Demenz. Die ersten Symptome dieser Demenzform, welche früher fälschlicherweise als Parkinson diagnostiziert wurde, zeigten sich schließlich im Jahr 2013.

Susan Schneider, die Witwe von Robin Williams, beschrieb die Krankheit ihres Manns damals als einen Terroristen in seinem Gehirn. Der Star aus Filmen wie Nachts im Museum, Jakob der Lügner und Hook soll unter Angstzuständen, Depression, Gedächtnisverlust, Schlaflosigkeit, Paranoia und Gemütsschwankungen gelitten haben, was schließlich maßgeblich dazu geführt haben dürfte, dass er sich das Leben nahm.

williams doku 2Bild oben: „Flubber“ (1989), Robin Williams. ©Walt Disney Germany

Robin´s Wish: Erster Trailer zur Doku

Regisseur Tylor Norwood geht in seiner Dokumentation Robin´s Wish näher auf Williams' schwere Erkrankung ein. Sein Ziel ist es, die Lewy-Körper-Demenz und ihre Auswirkungen auf die Betroffenen bekannter zu machen und aufzuzeigen, wie unglaublich die Leistung von Robin Williams war, trotz des rapiden geistigen Verfalls seiner Leidenschaft als Schauspieler zu folgen.

Neben seiner Witwe kommen einige Schauspielkollegen und Wegbegleiter aus seinen letzten Tagen zu Wort, wie beispielsweise der „Nachts im Museum“-Regisseur Shawn Levy. Die Dokumentation hat aktuell weder einen US-amerikanischen, geschweige denn einen offiziellen Veröffentlichungstermin in Deutschland. Dafür gibt es aber bereits einen ersten Trailer, in welchem ihr schon einmal einen Vorgeschmack auf die Arbeit von Norwood erhalten könnt.


Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht, 12.08.2020