Konferensen – Ein spaßiger Slasher (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 14.10.2023

Der Horrorfilm „Konferensen“ (OT: The Conference) ist seit dem 13. Oktober bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film.

Die schwedische Romanverfilmung „Konferensen“ erfindet das Slasher-Rad nicht neu, sie bringt es aber wunderbar zum Rollen – und das mit einer Geschichte, die an den britischen „Severance“ erinnert.

The Conference Horrorfilm Szene (c) NetflixBild: (c) Netflix

Konferensen – Zur Handlung

Die Mitarbeiter eines großen Bauprojekts machen Urlaub. Naja, eigentlich ist es ja Arbeit – Kompetenzentwicklung. Teambuilding. Aber eben auch raus aus der Stadt, hinaus aufs Land. Mal was anderes machen. Streitigkeiten gibt es natürlich trotzdem, aber das ist nicht das eigentliche Problem.

Das Problem ist, dass ein Killer in einer Maske umgeht und sie der Reihe nach umbringt. Könnte es mit dem geplanten Einkaufszentrum zu tun haben?

Konferensen – Eine Kritik

Der Film verläuft nach typischen Slasher-Mustern, ist nicht übermäßig brutal, aber doch sehr unterhaltsam. Weil der Schnitt wirklich exzellent ist. Besser: der Gegenschnitt, wenn der Killer mit einer Waffe ausholt und man im nächsten Moment etwas ganz Normales sieht. Alleine das ist schon vergnüglich.

Amüsant ist aber auch, wie die Opfer sich geben. Sie fliehen, sie kreischen, sie stolpern oder skalpieren sich beim Davonlaufen fast selbst. Es gibt immer wieder diese kleinen Momente, denen ein bisschen der Schelm im Nacken sitzt und die aufgrund einer gewissen Absurdität vollends überzeugen.

Eigentümlich ist zudem der Killer. Nicht nur wegen der schrägen Maske, sondern vor allem auch, weil sein Motiv unklar bleibt. Der Killer ist nicht, für wen ihn alle halten. Am Ende ist es wohl wie bei „Scream“, als die Frage aufkam, ob Norman Bates ein Motiv hatte.

Fazit

Sympathischer kleiner Slasher-Film aus Schweden, der nichts Neues bietet, das Altbekannte aber sehr unterhaltsam umsetzt.

Bewertung: 4/5****