Bright 2: Sequel mit Will Smith kommt, aber ohne David Ayer

  

Netflix veröffentlicht heutzutage eine große Eigenproduktion mit namhaften Darstellern nach der anderen, doch das war nicht immer so. Es ist keine drei Jahre her, da war David Ayers Bright der erste große Versuch des Video-On-Demand-Senders, den Fokus auf Serienproduktionen hinter sich zu lassen und mit eigenen Filmen die Zuschauer anzulocken. Über die Qualität des Streifens kann man sich vielleicht streiten, über den Erfolg des Werks jedoch nicht und daher war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis Bright 2 offiziell angekündigt wird.

Bright

Bright 2 offiziell bestätigt

Die Geschichte über eine alternative Gegenwart, in der Menschen und übernatürliche Wesen wie Elfen, Orks und Feen mehr oder weniger friedlich koexistieren, wird schon bald weitergehen, wie Deadline berichtet. Laut einem Artikel der Seite verhandelt Netflix aktuell mit dem Regisseur Louis Leterrier, der den Posten von David Ayer übernehmen soll. Ayer hat sich in der Vergangenheit zu der Frage, ob er auch im Sequel mit dabei sein wird, stets nur sehr vage geäußert, wird nun aber wohl definitiv nicht mit dabei sein.

Grund dafür ist kein Desinteresse, sondern Zeitmangel, Ayer ist nämlich aktuell damit beschäftigt, für Warner Bros. das Drehbuch zu einem Remake von Das dreckige Dutzend zu überarbeiten. Dafür ändert sich an den Hauptdarstellern nichts, denn sowohl Will Smith als auch Joel Edgerton werden als Cop-Duo aus Mensch und Ork zurückkehren. Wann Bright 2 veröffentlicht werden soll steht bis zu diesem Zeitpunkt noch in den Sternen, doch dank der anhaltenden Coronakrise dürfte es sowieso noch eine Weile dauern, bis die Dreharbeiten beginnen können.

bright szene

Bright (2017)

Mittlerweile ist es völlig normal, dass Netflix große Hollywoodfilme selbst produziert und direkt auf dem eigenen VoD-Sender veröffentlicht. Seit dem Ausbruch von SARS-CoV-2 dienen solche Plattformen sogar als Alternative zu regulären Kinoveröffentlichungen, um den Schaden, der aus den geschlossenen Kinos resultiert, in Grenzen halten zu können. Zuletzt konnte Netflix mit Tyler Rake: Extraction mit Chris Hemsworth in der Hauptrolle einen großen Erfolg feiern, doch wie schon erwähnt, dem war nicht immer so.

2017 war es David Ayers Bright, der den Grundstein für diese Entwicklung gelegt hat. Sein Film hat bewiesen, dass Zuschauer durchaus an Filmen interessiert sein können, die eine Kinoveröffentlichung direkt umgehen und stattdessen als Stream zur Verfügung gestellt werden. Der actionreiche Fantasy-Thriller erzählt die Geschichte von zwei Cops, dem Menschen Daryl Ward (Will Smith) und seinem Ork-Partner Nick Jakoby (Joel Edgerton). Die beiden sorgen in der Öffentlichkeit für reichlich Aufsehen, da es ein solches Team zuvor noch nie gab.

Typisch für solche Filme kommen die beiden anfangs nicht sonderlich gut miteinander klar, doch dies soll sich schon bald ändern. Denn als sie bei einer Routinepatrouille auf ein Artefakt aus längst vergangenen Tagen stoßen, das in den falschen Händen unglaublich viel Schaden anrichten kann, muss sich das ungleiche Paar zusammenraufen und dafür sorgen, dass die Besitzerin des Objekts, die Elfe Tikka (Lucy Fry), in Sicherheit ist. Die Kräfte, die das Relikt für sich beanspruchen, sind jedoch gefährlich und sehen in den Cops kaum würdige Gegner …


Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Bildmaterial: „Bright“ (2017) ©Netflix / Quelle: Deadline.com, 07.05.2020