Einiges, was man über JOHN CARTER wissen könnte...

  • JOHN CARTER basiert auf Edgar Rice Burroughs’ erstem Roman „A Princess of Mars“ („Die Prinzessin vom Mars“). Der amerikanische Schriftsteller wurde in Chicago geboren und ist vor allem als Autor und Schöpfer von „Tarzan“ bekannt — eine Figur, die noch immer zu den erfolgreichsten literarischen Schöpfungen mit Kultsymbolcharakter zählt.

  • 2012 wird Burroughs’ Protagonist John Carter 100 Jahre alt. Seit der Veröffentlichung des ersten Buchs des „Barsoom“-Zyklus gilt er als erster literarischer Weltraumheld und hat mit seinen Abenteuern Generationen von Lesern begeistert.

  • Seit 1935 haben mehrere Filmemacher den Versuch unternommen, „Die Prinzessin vom Mars“ zu verfilmen. Der erste war Bob Clampett, bekannt durch seine Zeichentrickserie „Beany and Cecil“, der den Stoff als großes Animationsprojekt plante. Wäre dieses tatsächlich realisiert worden, hätte Clampett damit den ersten abendfüllenden amerikanischen Zeichentrickfilm inszeniert — noch vor Disneys Klassiker SNOW WHITE AND THE SEVEN DWARFS („Schneewittchen und die sieben Zwerge“), der 1937 seine Weltpremiere feierte.

  • Andrew Stanton war Regisseur und Koautor von WALL-E („WALL-E - Der Letzte räumt die Erde auf“, 2008). Diese Produktion wurde als „Bester Animationsfilm“ mit dem Oscar® und dem Golden Globe® ausgezeichnet, darüber hinaus wurde Stantons Drehbuch für den Oscar® vorgeschlagen. Bereits für sein Regiedebüt, den Welthit FINDING NEMO („Findet Nemo“, 2003), war Stanton in der Kategorie „Bestes Originaldrehbuch“ für den Oscar® nominiert worden, gewann den wichtigsten Filmpreis schließlich in der Kategorie „Bester Animationsfilm“. Darüber hinaus war er einer von vier Drehbuchautoren, die für TOY STORY („Toy Story“, 1995) in der Kategorie „Bestes Originaldrehbuch“ für den Oscar® vorgeschlagen wurden, schrieb zudem an den Skripts zu den Pixar-Erfolgen A BUG’S LIFE („Das große Krabbeln“, 1998), TOY STORY 2 („Toy Story 2“, 1999) und MONSTERS, INC. („Die Monster AG“, 2001) mit.

  • Andrew Stanton ist seit Kindertagen ein großer Fan von Edgar Rice Burroughs’ „Barsoom“-Büchern. Seine Inspiration, JOHN CARTER und damit seine erste Regiearbeit, die kein Animationsfilm ist, auf die Leinwand zu bringen, geht auf diese langjährige Faszination zurück. Schon immer fühlte er sich von dem erzählerischen Konzept angezogen, dass sich ein Mensch auf einem fremden Planeten wiederfindet — in einer neuen Welt, umgeben von verblüffenden Geschöpfen.

  • Das herausragende Darstellerensemble des Films wird von Taylor Kitsch, bekannt aus der NBC-Serie „Friday Night Lights“ und dem Kinoerfolg X-MEN ORIGINS: WOLVERINE („X-Men Origins: Wolverine“, 2009), angeführt. Kitsch spielt die Titelrolle, Lynn Collins, die in 50 FIRST DATES („50 erste Dates“, 2004) und X-MEN ORIGINS: WOLVERINE („X-Men Origins: Wolverine“, 2009) zu sehen war, die kriegerische Prinzessin Dejah Thoris. Willem Dafoe schließlich, bekannt aus SPIDER-MAN („Spider-Man“, 2002) und SHADOW OF THE VAMPIRE („Shadow of the Vampire“, 2000), der ihm eine Oscar®-Nominierung als „Bester Nebendarsteller“ einbrachte, verkörpert den Marsbewohner Tars Tarkas.

  • Zur weiteren Besetzung zählen Thomas Haden Church aus SIDEWAYS („Sideways“, 2004) und SPIDER-MAN 3 („Spider-Man 3“, 2007), Polly Walker aus CLASH OF THE TITANS („Kampf der Titanen“, 2010) und PATRIOT GAMES („Die Stunde der Patrioten“, 1992), Samantha Morton aus ELIZABETH: THE GOLDEN AGE („Elizabeth - Das goldene Königreich“, 2007) und IN AMERICA („In America“, 2003), außerdem Mark Strong aus SHERLOCK HOLMES („Sherlock Holmes“, 2009) und BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008), Ciarán Hinds aus MUNICH („München“, 2005) und THERE WILL BE BLOOD („There Will Be Blood“, 2007), Dominic West aus 300 („300“, 2006) und CHICAGO („Chicago“, 2002), James Purefoy aus VANITY FAIR („Vanity Fair - Jahrmarkt der Eitelkeit“, 2004) und RESIDENT EVIL („Resident Evil“, 2002) sowie Bryan Cranston, den man aus der TV-Serie „Breaking Bad“ („Breaking Bad“) kennt. Daryl Sabara, der in Disneys A CHRISTMAS CAROL („Eine Weihnachtsgeschichte“, 2009) und SPY KIDS („Spy Kids“, 2001) zu sehen war, übernimmt die Rolle von John Carters fiktivem Neffen Edgar Rice Burroughs, der hier im Teenageralter auftritt.

  • Für das Drehbuch zeichnen Andrew Stanton, Mark Andrews sowie Michael Chabon verantwortlich, der für seinen Roman „The Amazing Adventures of Kavalier & Clay“ („Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay“) mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde.

  • Als sich Stanton, Andrews und Chabon erstmals begegneten, entdeckten sie eine Gemeinsamkeit. Jeder von ihnen besaß noch die Skizzen und Zeichnungen von John Carter, die sie als Kinder angefertigt hatten.

  • Zum preisgekrönten Team der Filmemacher gehören darüber hinaus Produktionsdesigner Nathan Crowley, bekannt für PUBLIC ENEMIES („Public Enemies“, 2009) und Oscar®-nominiert für THE DARK KNIGHT („The Dark Knight“, 2008) und BATMAN BEGINS („Batman Begins“, 2005), sowie Kostümdesignerin Mayes C. Rubeo, deren Arbeit man in AVATAR („Avatar - Aufbruch nach Pandora“, 2009) und APOCALYPTO („Apocalypto“, 2006) bewundern kann.


  • Michael Giacchino schrieb die Musik zu JOHN CARTER. Der preisgekrönte Komponist hat bereits für die Soundtracks zu früheren Pixar/Disney-Produktionen zahllose Auszeichnungen erhalten. Darunter für UP („Oben“, 2009) einen Oscar®, einen Golden Globe®, einen Grammy® sowie den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA®) und für RATATOUILLE („Ratatouille“, 2007) einen Grammy®, einen Annie Award, der jährlich für besondere Leistungen im Animationsfilm vergeben wird, sowie eine Oscar®-Nominierung. Außerdem wurde ihm für THE INCREDIBLES („Die Unglaublichen - The Incredibles“, 2004) ein weiterer Annie Award verliehen und er wurde zudem ein weiteres Mal für den Grammy® vorgeschlagen.

  • Die Dreharbeiten zu JOHN CARTER begannen am 4. Januar 2010 in England. Ein Großteil der Studioaufnahmen (zusammen mit auf der Erde spielenden Außenaufnahmen) wurde in vier Monaten in den Shepperton Studios im Großraum London und in den Longcross Studios in Chelburn abgedreht. Danach zog das Produktionsteam nach Utah in die USA weiter. In zwölf weiteren Wochen drehte man unter anderem in Moab, am Lake Powell, in der Salzwüste von Bonneville, in Hanksville (wo die NASA Roboterfahrzeuge getestet hatte) sowie in Big Water — einer weiten Ebene mit granuliertem Schiefer und Sandstein, vor der sich an der Grenze zum Naturschutzgebiet Grand Staircase National Monument mächtige rote Felswände erheben.

  • Samstag, den 5. Oktober 2010, entdeckten Crewmitglieder am Drehort in Utah einen großen Knochen, der aus dem Boden herausragte. Das Bureau of Land Management, das amerikanische Landesverwaltungsamt, bestätigte später, dass es sich bei dem Fund tatsächlich um den Knochen (den Oberschenkelknochen oder das Schulterblatt) eines Sauropoden handelte, eines Dinosauriers, der eine Größe von bis zu 18 Meter erreichen konnte. Derzeit versuchen Spezialisten, die Reste des prähistorischen Skeletts, das die Crew von JOHN CARTER entdeckt hat, freizulegen.

  • Das Team musste in der Wüste Utahs mit extremen Bedingungen zurechtkommen, in Hanksville wurden Temperaturen von über 50 Grad Celsius gemessen. Kein Wunder also, dass am Tag über 1.200 Liter Wasser getrunken wurden.

  • Am Lake Powell, der ebenfalls in Utah liegt, wurden die Szenen gedreht, die im Film am Fluss Iss spielen. Der riesige Stausee ist über 289 Kilometer lang und verfügt über eine Uferlinie von über 3.218 Kilometer — das ist mehr als die Hälfte der gesamten amerikanischen Westküste.

  • Für die Schlachtszenen zwischen Heliumites und Zodangans erhielten 1.000 Statisten eine professionelle künstliche St.Tropez-Bräunung, die allerdings etwas dunkler als üblich ausfiel.

  • Für die uralten, in die Wände der heiligen Tempel eingravierten Schriftzeichen der Barsoom-Kultur ließ sich das Team von JOHN CARTER von Markierungen inspirieren, die tatsächlich auf der Marsoberfläche entdeckt worden waren.

  • Für den Film war ein Linguist engagiert worden, um gestützt auf die Originalquellen die Sprache der Tharks zu kreieren — nur mit Hilfe ein paar Wörter, die in den „Barsoom“-Romanen von Edgar Rice Burroughs vorkommen.

  • Die Schauspieler, die die grünhäutigen, 2,80 Meter großen Tharks darstellen sollten, mussten lernen, auf Stelzen zu gehen, um ihre Szenen mit John Carter zu drehen. So konnten sie ihm für die Dialoge die richtigen visuellen Anhaltspunkte geben.

  • Über 120.000 Swarovski-Kristalle wurden für das Hochzeitsgewand von Dejah Thoris benutzt, jeder Stein wurde per Hand appliziert — auf das Kleid, die Schleppe, die Krone und auf die Bündchen.

  • Tom Struthers, Stuntkoordinator des Films, freute sich und staunte nicht schlecht, dass Taylor Kitsch 98 Prozent seiner Stunts selbst ausführte. Dazu gehörte ein 26-Meter-Sprung in der Sequenz, wo er auf Barsoom das Gehen lernt, ein 20-Meter-Sprung in der Arena, in der er gegen wilde weiße Affen kämpfte, und eine Reihe von 76-Meter-Sprüngen in der Wildnis des Planeten.

  • Wenn Kinozuschauer Lynn Collins einmal ohne ihren Dejah-Thoris-Look sehen sollten, wären sie sehr erstaunt. Denn im wahren Leben hat die Schauspielerin rotblondes Haar und einen blassen Teint.

  • Kostümdesignerin Mayes C. Rubeo entwarf für den Film ungefähr 1.800 Kostüme.

  • Allein für eine von Matai Shangs silbernen Thern-Roben wurden Stoffe mit einer Gesamtlänge von 350 Meter verwendet. Jede Robe wurde in etwa 250 Arbeitsstunden in Handarbeit hergestellt.

  • Während der Dreharbeiten in Utah stieß die Filmcrew auf ein kleines Raumfahrtzentrum. Zwar trafen sie niemanden in der Mars Society Desert Research Station an, aber auf der Website der Station entdeckten sie Folgendes: „Mehrere Teams von Freiwilligen arbeiten im kompletten Simulationsmodus in den ausgedörrten Canyon-Landschaften von Utah, um weiter das umgebende Terrain zu erforschen, noch mehr Wegpunkte zu katalogisieren und die geologischen und biologischen Gegebenheiten dieses faszinierenden Gebiets zu analysieren, das den Verhältnissen auf dem Mars auf erstaunliche Weise ähnelt.“

JOHN CARTER startet hierzulande am 8. März 2012.

AJ / Quelle: Walt Disney Pictures