Erste Kritiken zu TOTAL RECALL

Die amerikanischen Kinobesucher durften Gestern schon die Neuverfilmung von TOTAL RECALL im Kino ansehen. Erste Kritiken sind dazu schon erschienen. Wir haben uns einmal angeschaut, wie der Film bewertet wurde. Hier könnt ihr euch die ersten Eindrücke durchlesen.

Zum Inhalt von TOTAL RECALL

Noch einmal kurz zum Inhalt von TOTAL RECALL, der 1990 mit Arnold Schwarzenegger erstmals ins Kino kam: In nicht allzu weit entfernter Zukunft gibt es zwei überbevölkerte Riesenstädte. In der einen leben die Wohlhabenden, in der anderen die Verarmten. In letzterer lebt der Fabrikangestellte Quaid. Dieser hat ein scheinbar schönes Leben, er ist mit einer wunderbaren Frau verheiratet und doch zieht es ihn zu mehr. Er will sich bei der Firma Rekall Erinnerungen eines Urlaubs einpflanzen lassen, in dem er als Geheimagent Abenteuer erlebt. Diese Prozedur geht schief und als er wieder nach Hause kommt, ist nichts mehr, wie es war.

Die Filmkritik zu TOTAL RECALL

Während 1990 Arnold Schwarzenegger eine Erinnerung an Abenteuer auf dem Mars sich hatte einpflanzen wollen, sieht es im neuen Film etwas anders aus: Die Welt wird in zwei Teile unterschieden, nämlich in die, der Reichen und in die, der Armen. Ein riesiges Transportsystem bringt die Menschen von dem einen Teil in den anderen. Durch die Trennung von Arm und Reich, beginnt eine Gruppe Widerstandskämpfer für mehr Gerechtigkeit zu arbeiten.

Das meiste von dieser Geschichte erfährt der Zuschauer in einem Vorwort, bevor wir erstmalig Quaid sehen. Wir befinden uns zunächst in einem Traum von ihm, in dem er gejagt und gefangen wird. Diese Träume hat er immer öfter, so dass er schließlich glaubt, dass sein Leben einfach nicht alles gewesen sein kann. Also geht Quaid zur Firma Rekall.

Vieles kommt dem Kinobesucher bekannt vor, wenn er den alten Film mit Arnold Schwarzenegger gesehen hat. Dadurch aber, dass der neue Film in einer ganz anderen Umgebung spielt, mache ihn schließlich nicht zu einer einfachen Kopie des Vorgängers. Auch Colin Farrell trägt zu diesem Eindruck mit bei, denn auch er ist nicht einfach eine Kopie Schwarzeneggers, sondern gibt der Rolle mehr Gewicht. Der zentrale Gedanke der Figur ist die Suche nach Identität.

Nichts desto trotz kommen Actionmomente im Film nicht zu kurz und beginnen recht zügig nach Quaids Besuch bei Rekall. Der Film verliere jedoch etwas in den Momenten, in denen die Hauptfiguren zur Ruhe kommen und miteinander sprächen. Das wiederum sei aber weniger tragisch, da es sich schließlich um einen Actionfilm handele und die Dialoge daher eh nur zweitrangig seien.

Und auch ist TOTAL RECALL ein Science Fiction Film. Das zentrale Element zukünftiger Fantasietechnologie ist eindeutig das Transportsystem, das die Menschen von der reichen Metropole in die verarmte Metropole bringt. Und zwar Million jeden Tag zum Arbeiten. Da bliebe doch die Frage offen (so das online Magazin Comingsoon.net), wieso - anstelle eines gigantischen Transportsystems, das so viel Sicherheitsvorkehrungen braucht und schließlich Millionen Menschen von einer Seite der Welt zur anderen bringt- baut man die Fabriken nicht einfach in der Stadt, in der die Menschen leben? Wäre das nicht die effizientere Lösung? Naja. Es ist ja nur ein Film.

Die Besetzung der Rolle von Quaids Frau, Kate Beckinsale, sei eine gute Wahl gewesen und sie lasse die Figur echter erscheinen als es damals Sharon Stone getan habe.

Zusammenfassende Bewertung von TOTAL RECALL

Alles in allem sei der Film eine sehr brauchbare Actionverfilmung, wenn auch nicht bahnbrechend innovativ. Der Film mache diesen Mangel an Originalität aber mit seinen Actionszenen wieder wett. Der Spaß an diesen Actionszenen wiederum sei aber ein wenig geringer als erwartet, da der Film eine weitaus ernstere und tiefgründigere Geschichte zu erzählen hat, als wir es aus dem Film von 1990 kennen.

Redaktion: Mel

Quelle: Comingsoon.net/ Stand: 04.08.2012