Olivier Assayas (DIE WOLKEN VON SILS MARIA) hat 1996 den Film IRMA VEP inszeniert. Ein Vierteljahrhundert später kehrt er zu der Figur zurück. Er schreibt und inszeniert eine Miniserie für HBO.
Mini-Serie mit Alicia Vikander in der Hauptrolle
Für die Hauptrolle holte er Alicia Vikander (TOMB RAIDER), die in die Titelrolle spielt, welche im damaligen Film noch von Maggie Cheung gespielt wurde. Die Besetzung einer originär asiatischen Rolle durch eine kaukasische Schauspielerin wird wohl noch für Probleme sorgen, man muss Assayas aber schon zugestehen, dass er seine eigene Schöpfung so umsetzen kann, wie es ihm beliebt. Anders als damals spielt Alicia Vikander nicht sich selbst, während Maggie Cheung eine fiktionalisierte Version von Maggie Cheung darstellte.
Vikander ist Mira, ein amerikanischer Filmstar, der von der Karriere, aber auch einer Trennung desillusioniert ist und nach Frankreich kommt, um dort in einem Remake des französischen Stummfilmklassikers LES VAMPIRES als Irma Vep zu spielen. Dabei fällt es ihr immer schwerer, zwischen der Figur und ihrem eigenen Leben zu unterscheiden. Die Grenzen verschwimmen immer mehr.
Assayas erklärte: „Dies ist eine Komödie, die versuchen wird, auf den Zeitgeist einzufangen, so wie es das Original in einer ganz anderen Welt, einer ganz anderen Ära, die sich heute so unendlich weit entfernt anfühlt, getan hat.“
Redaktion: Peter Osteried / Quelle: Slashfilm, 15.12.2020