WASTED ON THE YOUNG ist ein inhaltlich beeindruckendes und optisch höchst innovatives Regiedebüt, das einen entlarvenden Blick in eine Welt voller Selbstsucht, Grausamkeit und Gruppenzwang gewährt. Den Namen von Regisseur Ben C. Lucas wird man sich nach diesem furiosen Spielfilm merken müssen. Kompromisslos und hochspannend!
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Zack (ALEX RUSSELL) hat’s einfach drauf: Er ist die Nummer 1 an der High School und der Star des Schwimmteams. In der Strandvilla seiner Eltern werden die coolsten Partys gefeiert und die heißesten Mädchen befinden sich immer in seinem Dunstkreis. Ganz anders sein Stiefbruder Darren (OLIVER ACKLAND), der seine Zeit lieber vor dem Computer verbringt und am unteren Ende der Beliebtheitsskala steht. Nur zögernd lässt er sich auf die Avancen der süßen Xandrie (ADELAIDE CLEMENS) ein. Als diese auf einer von Zacks legendären Partys spurlos verschwindet, machen die wildesten Gerüchte via Smartphone die Runde und Darren, der inzwischen die schreckliche Wahrheit kennt, ersinnt eine ganz eigene Form der Vergeltung…
WASTED ON THE YOUNG, das Spielfilmdebüt des australischen Drehbuchautors und Regisseurs Ben C. Lucas, spielt an einer Elite-High School in der Nähe von Perth. Hier herrscht eine strikte gesellschaftliche Hierarchie. Zack ist der König der coolen Jungs, sein Halbbruder Darren ein Streber-Typ und Nerd.
Thema, Struktur und Stil des Films erinnern an Gus van Sant und Michael Haneke. Ben C. Lucas hat in sein erschütterndes Schul- und Schulddrama sehr geschickt die verschiedenen Arten eingearbeitet, in denen Jugendliche heute miteinander kommunizieren. Chat-Rooms, SMS-Mitteilungen, Video-Streaming bestimmen das alltägliche Miteinander der Kids. Der dadurch entstehende, distanzierte und immer leicht bedrohliche Ton verstärkt das Gefühl der Entfremdung, das unter den jungen Leuten herrscht. Die virtuellen Elemente verdeutlichen überdies den anarchischen Horror, der von Minute zu Minute zunimmt.
AJ / Quelle: Senator Home Ent.