Das Geheimnis der Zahlen – die Fibonacci-Sequenz im Glanz des Hollywood-Casinos

  

von Redaktion | 10.11.2023

Die Mathematik ist komplex und nicht jeder bringt die gleiche Begeisterung für sie mit. Davon können besonders die ein Lied singen, die sich zu Schulzeiten mit diesem oftmals ungeliebten Fach herumschlagen mussten. Die Fibonacci-Abfolge ist allerdings etwas, das selbst den Mathematik-Muffel zu begeistern weiß. Ein Grund dafür ist der, dass diese außergewöhnliche Zahlenabfolge immer wieder in Casinofilmen auftaucht.

face-1339685_640
Bild: (c) Adina Voicu auf Pixabay

Geschickte Kartenzähler nutzen sie, um darauf ihr System aufzubauen und natürlich ist der Safe, der als unknackbar galt, mit der Fibonacci-Sequenz geschützt. Doch warum ist es gerade diese Abfolge, die nach dem berühmten italienischen Mathematiker benannt ist, die Einzug in Hollywood und in ikonische Filme wie Ocean’s Eleven gefunden hat?

Was ist die Fibonacci-Zahlenfolge überhaupt?

Die meisten sind dieser Zahlenfolge schon einmal begegnet. Wenn nicht in der Schule, dann spätestens in einem Rätsel oder bei einem IQ-Test. Besonders ist bei dieser Sequenz, dass die Zahl, die ihren beiden Vorgängern folgt, immer die Summe aus diesen beiden bildet. Das sieht so aus: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, …

Doch was hat die Fibonacci Strategie in Casino Filmen mit der Realität zu tun? Nun, sie hat tatsächlich weniger mit dem Kartenzählen oder einem bestimmten Spiel zu tun, als vielmehr mit einer Strategie, die sich beim Platzieren der eigenen Einsätze anwenden lässt. Das Ziel eines Spielers ist es, die eigenen Verluste zu minimieren, während die Gewinnen steigen sollen. Hier kann die Fibonacci-Sequenz wirklich eine Lösung bieten. Diese ist natürlich nicht ohne Mängel, dennoch stellt sie ein System zur Orientierung dar. Wendet ein Spieler die Sequenz an, hierbei ist es egal, bei welchem Spiel und ob im landbasierten Casino oder online gespielt wird, so erhöht er die eigenen Einsätze entsprechend der Sequenz, allerdings nur nach Verlusten. In der Theorie lassen sich so mit den folgenden Gewinnen die bereits erlittenen Verluste ausgleichen. Natürlich ist diese Technik risikoreich, denn die Einsätze steigen fortlaufend an und irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem sich die Einsätze nicht mehr entsprechend der Sequenz addieren lassen. Doch zumindest bei kleinen Einsätzen ergibt diese Taktik Sinn, sofern ein Spiel gewählt wird, das dem Spieler entsprechende Gewinnwahrscheinlichkeiten einräumt.

Das Kino zeigt es – die Fibonacci-Zahlenfolge funktioniert nur bei dieser Art von Wetten

Bei Poker oder auch bei Slots ergibt es keinen Sinn, sich auf die berühmte Zahlenreihe zu berufen. Hier sind die Gewinnchancen zu variabel, außerdem stehen die folgenden Einsätze in keinem Verhältnis zum abgelaufenen Spiel. Anders sieht das bei Roulette aus. Hier errechnet sich die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns aus den bereits abgehandelten Spielen. In vielen bekannten Casinofilmen nutzen die Hauptcharaktere die Fibonacci-Abfolge besonders dann, wenn sie auf Rot oder Schwarz setzen. Hier liegen die Gewinnchancen bei 50 %. Bei allen anderen Arten von Wetten geht die Taktik kaum auf, weil hier das Risiko in einem anderen Verhältnis zu den möglichen Gewinnen steht.

Das zeigt, dass die weltberühmte Zahlenfolge immer wieder ein Thema in den Casinos und in Casinofilmen ist, allerdings in der Praxis weitaus weniger zum Einsatz kommt, als es diese Filme suggerieren. Die nüchterne mathematische Realität ist immer eine andere, dennoch ist die Fibonacci-Abfolge ein guter Einstieg in die spannende Welt der mathematischen Casino-Strategien.