Schon seit Jahren plant das Filmstudio Warner Bros. mit einer Verfilmung eines der erfolgreichsten japanischen Mangas: "Akira". Eine beliebte Anime-Verfilmung des Manga-Autors Katsuhiro Otomo aus dem Jahr 1988 gibt es bereits. Nun möchte Hollywood endlich auch eine Realverfilmung in Angriff nehmen.
Taika Waititi bestätigt Verhandlungen
Für die Regie ist nun Taika Waititi im Gespräch, der in den nächsten Wochen die Comicverfilmung "Thor 3: Tag der Entscheidung" (Bild oben: Der Regisseuer bei den Dreharbeiten) für Marvel in die Kinos bringt. In einem Interview bestätigte er Verhandlungen diesbezüglich mit dem Filmstudio, eine feste Zusage gibt es aber noch nicht.
Dabei betont Waititi auch im Hinblick auf die vielen Diskussionen zu den letzten Manga-Verfilmungen wie "Ghost in the Shell", dass er nicht vor habe, ein Remake des Anime-Films zu drehen, vielmehr möchte er sich streng an die Manga-Vorlage halten. Für die Besetzung suche er nach asiatischen Schauspielern für die Hauptrollen, vorzugsweise noch recht unbekannte Jugendliche.
Was will Warner?
Ob das dem Filmstudio Warner gefallen wird, sei dahin gestellt. Schließlich möchte man mit der Realverfilmung den US-Markt bedienen. Gleichzeitig zog sich das Studio Paramount den Unmut zahlreicher Kritiker auf sich, als die Manga-Verfilmung "Ghost in the Shell" mit der US-Schauspielerin Scarlett Johansson besetzt wurde, statt mit einer asiatischen Schauspielerin. Man darf also gespannt sein, wie sich das Filmstudio entscheiden wird.
Der Manga "Akira" spielt in einer apokalyptischen Zukunft, in der die Metropole Tokio weitgehend zerstört ist und sich zwei jugendliche Motorradbanden um die Vorherrschaft der Stadt einen gnadenlosen Straßenkampf liefern. Dabei dreht sich alles um den geheimnisvollen Akira, der das Ende der Welt heraufbeschwören soll.
Vera / Quelle: Deadline, 12.10.2017