von Heiner Gumprecht | 21.04.2021
Die Geschichte der 47 Ronin ist nun schon über 300 Jahre alt und gehört zu den spannendsten und in Japan auch berühmtesten Ereignissen der Geschichte. Kein Wunder also, dass die Grundprämisse immer wieder als Vorlage für Kinofilme herhalten muss, auch wenn nicht jede Adaption als erfolgreich bezeichnet werden kann. So war 47 Ronin von dem Regisseur Carl Rinsch, mit Keanu Reeves in der Hauptrolle, ein finanzieller Flop. Und doch soll nun eine Fortsetzung gedreht werden.
Bild: „47 Ronin“ (2014). ©Universal Pictures Germany
47 Ronin 2: Erfolg im Stream erlaubt Sequel
Bei Produktionskosten von saftigen 175 Millionen US-Dollar konnte das Werk aus dem Jahr 2013 gerade einmal 151 Millionen US-Dollar an den weltweiten Kinokassen einspielen, was „47 Ronin“ zu einem absoluten Desaster für die Produktionsfirma Universal gemacht hat. Eine Fortsetzung kam damit natürlich nicht in Frage. Doch die Jahre waren gut zu Rinschs Werk und sein Samuraifilm konnte abseits der Lichtspielhäuser, auf diversen Streaming-Plattformen die Zuschauer von sich überzeugen.
Sowohl auf dem Video-on-Demand-Sender Amazon Prime Video als auch auf Netflix zählte „47 Ronin“ zu den am meisten angesehenen Werken, laut der Streaming-Beobachtungsseite Flixpatrol war der Film sogar in über 50 Ländern dieses Jahr schon in der internen Netflix-Top-10, und das teilweise über mehrere Wochen. Bei so viel Liebe von Seiten der Kinofans konnten die Verantwortlichen bei Universal natürlich schwer die Füße still halten und man entschied sich, dem Mega-Flop eine zweite Chance zu geben.
Bild: „47 Ronin“ (2014). ©Universal Pictures Germany
47 Ronin 2: Starke Frauen im Horror-Actionfilm
Dass ein zweiter Teil produziert werden soll, wissen wir nun schon seit knapp einem Jahr, doch nun gibt es endlich neue Informationen zu dem Sequel, mit dem wohl kaum jemand gerechnet hätte. Nachdem zuerst bekannt gegeben wurde, dass der aus dem Disney-Film Mulan bekannte Schauspieler Ron Yuan die Regie von 47 Ronin 2 übernehmen wird, wurden nun auch die Drehbuchautorinnen bekannt gegeben.
Dafür wurden sowohl AJ Mendez verpflichtet, eine ehemalige Wrestling-Meisterin, die mit ihrer Biografie einen Hit landen konnte, als auch Aimee Garcia, die den meisten Zuschauern wahrscheinlich als die Forensikerin Ella Lopez aus der Amazon-Serie Lucifer bekannt sein dürfte. Garcia zeigte sich auf Twitter begeistert von der Vision von Regisseur Yuan und verriet, dass sein Sequel eine Mischung aus Martial-Arts-Action, Horror und Cyberpunk werden würde.
Über die Handlung selbst ist jedoch noch nichts weiter bekannt, außer, dass „47 Ronin 2“ 300 Jahre nach dem ersten Teil spielen soll. Mit einer Rückkehr von Keanu Reeves, der im Vorgänger das Halbblut Kai verkörpert hat, müssen wir also wohl nicht rechnen. Wie viel das Werk letztendlich noch mit der Geschichte rund um die 47 herrenlosen Samurai zu tun haben wird, steht entsprechend auch noch in den Sternen.
Quelle: Deadline via Twitter
