Die wichtigsten Filme 2018 — Auf gar keinen Fall verpassen!

  

2017 neigt sich dem Ende zu und lässt uns mit vielen wunderbaren, magischen, fantastischen und atemberaubenden Filmen zurück, die dieses Jahr das Licht der Welt erblickt haben. Doch wie im berühmten Kreis des Lebens muss es weitergehen; entsprechend stehen die großen Blockbuster des Jahres 2018 bereits in der Tür, warten nur darauf, endlich im Kino zur ganzen Pracht entfaltet und bewundert zu werden.

Filmvorschau - was uns 2018 im Kino erwartet

Im folgenden Jahr erwarten euch Filme, mit denen ihr vielleicht gar nicht gerechnet habt, wie beispielsweise „Mary Poppiuns Returns“ von Walt Disney. Oder Streifen, auf die ihr schon länger warten musstet, als einem Fan eigentlich zugemutet werden kann; dies sage ich mit Blick auf „Avengers 3“. Oder aber auch Werke, die so oder so nie auf eurer Liste gelandet wären, jedoch durchaus eine Chance verdient haben.

Bei den hunderten von Filmen kann natürlich leicht der Überblick verloren werden, daher haben wir uns für euch hingesetzt und die Rosinen aus dem Kuchen gepickt. Hier folgend findet ihr die fünf wichtigsten Filme eines jeden großen Genre. Behaltet diese Streifen im Auge denn das sind die besten Filme 2018. Viel Spaß beim Stöbern und Staunen und sollten wir nichts mehr von einander hören wünsche ich und Kinofans.com einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Top 5 Superhelden-Filme 2018

1. „Avengers 3: Infinity War“

10 Jahre dauerte die lange Reise, welche uns von Superheld zu Superheld geführt hat. Geschichten wurden angepasst um dem Großen und Ganzen zu dienen, die Rechte an den Figuren wechselten die Hände. Nun sind wir hier: der dritte Teil der Avengers-Saga und damit auch der große Auftritt von Antagonist Thanos (Josh Brolin). Dieser hat es auf die fünf Infinity-Steine abgesehen; wie ihr dem aktuellen Trailer entnehmen könnt, haben die Avengers reichlich Probleme dabei, ihn aufzuhalten.

Disney, welche die Rechte an dem Marvel-Universum schon seit einer Weile halten, wissen, was sie mit dem Franchise zu tun haben. Es ist unwahrscheinlich, dass „Infinity War“ ein Rohrkrepierer werden wird, wenn auch nicht unmöglich. Regisseure Joe und Anthony Russow haben jedoch schon bei „The First Avenger: Civil War“ und „Return of The First Avenger“ gezeigt, dass sie die Kernidee der Filmreihe durchaus verstanden haben.

Sicher lässt sich nichtsdestoweniger sagen, dass dieses Werk für Fans des Marvel Cinematic Universe ein absoluter Pflichtbesuch wird. Während jene, die mit „Captain America“, „Iron Man“, „Black Panther“ und Co. von jeher nichts anfangen konnten, an dieser Stelle wohl erneut unglücklich den Saal verlassen würden.

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Filmstart: 26. April 2018

Regisseur: Joe Russo, Anthony Russo („Return Of The First Avenger“)

Darsteller: Robert Downey Jr., Chris Hemsworth, Mark Ruffalo, Chris Evans, Scarlett Johansson, Tom Holland, Paul Rudd, Benedict Cumberbatch, Elizabeth Olson, Dave Bautista, Chris Pratt

2. „Aquaman“

Superheldenfilm von James Wan, welcher den gleichnamigen Superhelden und Mitglied der „Justice League“ in den Mittelpunkt stellt. Aquaman wird von Jason Momoa („Game of Thrones“) verkörpert und gibt der beliebten Comicfigur äußerlich wie von der Persönlichkeit her einen neuen Anstrich. In diesem Werk bekommt es der König von Atlantis mit dem machthungrigen Ocean Master zu tun. Der Antagonist wird dabei von Patrick Wilson („Fargo“) dargestellt.

Regisseur James Wan hat Ahnung von Action und Horror. In der richtigen Mischung durchaus Zutaten, mit welchen sich ein interessanter und vielleicht sogar überraschender DC-Film köcheln lässt. Trotz dessen bleibe ich diesem Werk gegenüber skeptisch. Gerade die Comicverfilmungen des DC-Universums neigen dazu, mit guten Ideen um sich zu werfen, brillante Trailer zu veröffentlichen und den geneigten Kinozuschauer dann doch nur mit lauwarmer Kost abzuspeisen.

Sollten die Köpfe hinter diesem Werk etwas mehr kreativen Freiraum bekommen, als es bei anderen Filmen dieses Universums bisher der Fall war („Man of Steel“, „Batman V Superman“, „Justice League“) könnte „Aquaman“ trotz dessen ein guter Streifen werden. Regisseur Wan ist ein talentierter Mann mit einem Blick fürs Wesentliche und Momoa hat bereits bewiesen, dass seine Figur mehr als Muskeln und dumme Sprüche zu bieten hat.

Filmstart: 20. Dezember 2018

Regisseur: James Wan („Conjuring — Die Heimsuchung“, „Conjuring 2“, „Fast & Furious 7“)

Darsteller: Jason Momoa, William Dafoe, Nicole Kidman, Patrick Wilson, Amber Heard

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3. „Black Panther“

Teil der dritten Phase des „Marvel Cinematic Universe“. Nach den Ereignissen in „The First Avenger: Civil War“ begibt sich der junge Prinz T´Challa/Black Panther zurück in seine afrikanische Heimat Wakanda. Der isolierte doch technologisch höchst entwickelte Staat steht kurz davor seinen neuen König zu krönen, da beginnt T´Challas Rivale Erik Killmonger ihm den Thron streitig zu machen. Beide Seiten suchen sich Verbündete und ziehen gegeneinander in eine Schlacht, deren Ausgang nicht nur das Schicksal von Wakanda bestimmen wird.

Typischer Origin-Heldenfilm der Marke Marvel, zusammen mit dem Budget von Walt Disney. Als Auftakt zum großen Finale der dritten Phase des MCU zu verstehen und sicherlich nicht schlechter als andere Filme dieser Art. Es bleibt abzuwarten, ob „Black Panther“ ähnlich wie „Doctor Strange“ und „Spider-Man Homecoming“ einen differenzierteren Weg einschlägt.

Oder ob er lediglich auf stumpfe Action setzt. Fans dieses Genre wurden jedoch bisher nicht enttäuscht und es ist schwer vorstellbar, dass sich dies mit dem Release von „Black Panther“ am 15. Februar 2018 ändern wird. Außerdem neigt ein Regisseur wie Ryan Coogler eigentlich nicht dazu, seinen eher von Dramatik durchsetzten Stil nur des Geldes wegen zu verraten.

Filmstart: 15. Februar 2018

Regisseur: Ryan Coogler („Nächster Halt: Fruitvale Station“, „Creed — Rocky´s Legacy“)

Darsteller: Chadwick Boseman, Michael B. Jordan, Danai Gurira, Forest Whitaker, Martin Freeman

4. „X-Men: Dark Phoenix“

Fortsetzung zu dem X-Men-Film „Apocalypse“. Seit dem Vorfall mit dem übermächtigen Mutanten sind nun zehn Jahre vergangen. Charles Xavier (James McAvoy) ist von den Fähigkeiten seiner Schützlinge überzeugt und schickt die frisch gegründeten X-Men auf immer gefährlichere Missionen. Bei ihrem letzten Einsatz im Weltall schafft es die Gruppe nur zu überleben, weil Jean Grey (Sophie Turner) gefährliche Sonnenwinde absorbieren und umlenken konnte. Doch dadurch wurde auch die mysteriöse Macht der Phoenix Force in ihr erweckt. Unglaubliche Kräfte, die sich nur sehr schwer kontrollieren lassen …

Der letzte Teil der X-Men-Saga war deutlich schwächer als die meisten seiner Vorgänger und es bleibt abzuwarten, ob „Dark Phoenix“ einfach nur ein billiger Rettungsversuch mit einem beliebten Marvel-Antagonisten ist oder genügend Alleinstellungsmerkmale und Qualität aufweisen kann um wirklich ernst genommen zu werden. Da müssen wir uns wohl auf die ersten Trailer gedulden, doch spricht mit Regisseur Simon Kinberg wenig dafür, dass man in diesem Film Wagnisse eingehen würde.

Filmstart: 01. November 2018

Regisseur: Simon Kinberg („Luna Park“, „Gambit“)

Darsteller: Sophie Turner, Jennifer Lawrence, James McAvoy, Michael Fassbender, Nicholas Hoult

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5. „Tomb Raider“

Natürlich ist Lara Croft nicht per se ein Superheld, doch passt dieser Film als Videospielumsetzung zu solch einer taffen Figur besser in diese Sparte als anderswo. Diese Neuauflage der Filmreihe orientiert sich an dem Reboot der Videospiele und präsentiert uns entsprechend eine deutlich jüngere Lara Croft, gespielt von Alicia Vikander. Im Gegensatz zu den älteren Verfilmungen liegt bei diesem Werk der Fokus deutlich stärker auf der Geschichte und der Protagonistin und nicht auf purem Fanservice.

Sollte sich der Film als ähnlich unterhaltend und gut gemacht herausstellen wie die Videospielvorlage, dann steht uns ein actionreicher aber nicht flacher Spielfilm ins Kino, der deutlich besser zu der Figur passen dürfte, als bisherige Umsetzungen vermuten ließen. Die ersten bewegten Bilder sehen auf jeden Fall großartig aus und machen Lust auf einen rasanten Survival-Film.

Filmstart: 15. März 2018

Regisseur: Roar Uthaug („Magic Silver“, „Cold Prey“)

Darsteller: Alicia Vikander, Daniel Wu, Adrian Collins, Dominic West, Walton Goggins

Top 5 Science-Fiction-Filme 2018

1. „Solo: A Star Wars Story“

Abwechselnd bekommen wir von Disney nun jedes Jahr einen weiteren Teil der Saga und im jeweils darauffolgenden Jahr ein Spin-Off. 2016 hatten wir „Rouge One“, 2017 „Episode VIII“ und 2018 erwartet uns ein junger Han Solo, gespielt von „Hail Ceasar“-Star Alden Ehrenreich. Viel ist über das Werk noch nicht bekannt, außer eben die gerade erwähnten Stichpunkte. Doch lange dürfte es nicht mehr dauern, bis wir erste bewegte Bilder zu dem Film bekommen.

Ohne ist es natürlich schwer, das Werk von Ron Howard und Christopher Miller einschätzen zu können. Für Fans des charmanten Schmugglers wahrscheinlich ein Kinobesuch, den man nicht verpassen darf. Für Nicht-Fans, beziehungsweise Nicht-Kenner der Star-Wars-Reihe könnte sich der Streifen ebenfalls anbiedern, hat „Rouge One“ doch bereits gezeigt, dass die Spin-Offs von Disney dazu neigen, losgelöst von der Hauptreihe funktionieren zu wollen.

Bedenklich ist lediglich die Zahl der Regisseure und ihre bisherigen Werke im Vergleich zu dem, was sie nun aus dem Boden stampfen wollen. Howard ist ein Künstler im Bereich der Dramen, Miller versteht sich auf anspruchslose Unterhaltungskunst und Phil Lord schwankt zwischen beiden hin und her. Es bleibt spannend zu sehen, ob diese drei Männer ein gutes Team abgeben oder sich gegenseitig die Suppe versalzen.

Filmstart: 24. Mai 2018

Regisseur: Ron Howard, Christopher Miller, Phil Lord

Darsteller: Alden Ehrenreich, Emilia Clarke, Woody Harrelson, Donald Glover, Paul Bettany

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2. „Mortal Engines: Krieg der Städte“

Heiß ersehntes Science-Fiction-Spektakel mit Hugo Weaving („V wie Vendetta“, „Matrix“, „Herr der Ringe“) und Auftakt zu einer vierteiligen Filmreihe. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Roman von Philip Reeve, welcher mit „Mortal Engines“ ein klassisches Abenteuer in einer dystopischen Zukunft gezeichnet hat. Die Besonderheit liegt hier in den gigantischen, mobilen Städten, welche die Ödnis durchqueren; immer auf der Suche nach Nahrung und Nutzgegenständen.

Der erste Teaser verspricht auf jeden Fall einen großen Film, verrät uns jedoch noch nicht, wie nah oder auch fern dieser von der Buchvorlage verbleiben wird. Mit Produzent Peter Jackson haben die Macher auch einen erfahrenen Spezialisten im Team, doch bleibt Regisseur Christian Rivers nichtsdestoweniger ein Mann mit wenig bis keinen Erfahrungen im Umgang mit einem Sci-Fi-Film dieser Größenordnung. Es bleibt abzuwarten, ob er der Aufgabe gewachsen war.

Filmstart: 13. Dezember 2018

Regisseur: Christian Rivers („In meinem Himmel“, „King Kong“, „Minutes Past Midnight“)

Darsteller: Hugo Weaving, Hera Hilmer, Stephan Lang, Aaron Jackson, Ronan Raftery

3. „Alita: Battle Angel“

Robert Rodriguez präsentiert uns die Realverfilmung des Manga „Battle Angel Alita“. Wie die Vorlage selbst spielt auch die Adaption in einer düsteren Zukunft, in welcher die Erde quasi vollkommen verwüstet wurde und die meisten Menschen zwischen Schrott in absoluter Armut leben. In diesen düsteren Zeiten findet der Mechaniker Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz) den Kopf eines weiblichen Cyborgs und beschließt, den Körper zu rekonstruieren …

Für Kenner des Anime sieht der erste Trailer zu „Alita: Battle Angel“ fantastisch und erschreckend zugleich aus. Die Welt, ihre Bewohner, Antagonisten und alles andere, sehen verdammt gut aus der Vorlage übernommen aus. Es ist bereits bekannt, dass es trotzdem einige Abweichungen und sogar neue Figuren geben wird, die im Original nie vorgekommen sind. Schlimmer erscheint erst einmal jedoch das Design von Alita, die mit ihren übergroßen Augen deutlich hervorsticht.

Filmstart: 19. Juli 2018

Regisseur: Robert Rodriguez („Sin City“, „From Dusk till Dawn“, „Grindhouse“)

Darsteller: Rosa Salazar, Christoph Waltz, Jennifer Connely, Michelle Rodriguez, Ed Skrein

4. „Downsizing“

Die Reserven des Planeten sind fast aufgebraucht, die Menschheit blickt abermals dem Untergang entgegen. Oder etwa doch nicht? Eine neue Erfindung kristallisiert sich als die Rettung unserer Spezies heraus. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, Menschen auf eine Körpergröße von wenigen Zentimetern zu schrumpfen. Wer bereit ist, sich von seiner stattlichen Statur zu trennen und fortan, zum Wohle der Allgemeinheit, auf kleinen Fuß zu leben, wird im Gegenzug reichlich von der Regierung belohnt. In diesem Film begleiten wir Paul Safranek (Matt Damon) und seine Frau Audrey (Kristen Wiig), die sich dafür entschieden haben, diesen Weg einzuschlagen.

Die Idee ist fantastisch, die Prämisse schlicht aber vielfältig analysierbar. Mit „Downsizing“ kommt ein äußerst interessanter Film in unsere Kinos, der nicht nur clever, sondern auch amüsant zugleich erscheint. Die ersten Trailer versprechen einen nicht allzu anspruchsvollen, dafür um so lockereren Film mit reichlich Unterhaltungswert. Sicherlich kein großes Kino, nichtsdestoweniger mindestens gelungene Abendunterhaltung. Sollte im Auge behalten werden.

Filmstart: 18. Januar 2018

Regisseur: Alexander Payne („The Descendants“, „Nebraska“, „About Schmidt“)

Darsteller: Matt Damon, Kristen Wiig, Christoph Waltz, Hong Chau, Neil Patrick Harris

5. „Auslöschung“

Dieser Science-Fiction-Thriller von Alex Garland stellt Natalie Portman in der Rolle einer Biologin in den Mittelpunkt. Sie ist Teil eines Forschungsteams, welches die sogenannte Area X untersuchen soll. Einem Ort, an welchem vor 30 Jahren mysteriöse Erschütterungen stattgefunden haben und nun eine Art Schleier zwischen den Welten aufgetaucht ist. Niemand, der durch diesen Schleier ging, kehrte je zurück und Mitarbeiter in der Nähe des Risses starben alle früher oder später an Krebs …

„Annihilation“ gibt sich als solides Sci-Fi-Spektakel mit gehörigem Anteil Horror, geht unter der Lupe jedoch stark in Richtung Drama. Es ist ein ruhigerer Film als der Trailer zu verraten scheint, vor allem jedoch sehr viel tiefsinniger als bloße Action. Nun ist es eine Frage der richtigen Dosierung, die am Ende den ausschlaggebenden Punkt ausmachen wird. Von den bereits veröffentlichten bewegten Bildern ausgehend jedoch eine Produktion, die definitiv auf dem Schirm behalten werden sollte.

Filmstart: 22. Februar 2018

Regisseur: Alex Garland („28 Days Later“, „Dredd“, „Ex Machina“

Darsteller: Natalie Portman, Gina Rodriguez, Oscar Isaac, Tessa Thompson, Tuva Novotny

Top 5 Fantasy-Filme 2018

1. „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“

Dies ist der zweite Film der fünfteiligen Saga „Phantastische Tierwesen“ und Ableger der Harry-Potter-Reihe. Nachdem der verbrecherische Zauberer Gellert Grindelwald dank Newt Scamander gefangen genommen werden konnte, gelingt diesem schneller die Flucht als die anderen Magier Hufflepuff sagen können. Und nicht nur das, der dunkle Hexer hat eine große Anhängerschaft um sich geschart, die ihm dabei helfen sollen, die Reinblüter zu absoluten Herrschern der Magierwelt zu machen. Natürlich mit ihm an der Spitze.

Lediglich sein ehemals bester Freund und ebenfalls mächtiger Zauberer Albus Dumbledore (Jude Law) könnte sich gegenüber Grindelwald noch behaupten. Doch um sich ihm zu stellen benötigt Dumbledore die Hilfe seines ehemaligen Schülers Scamander. So beginnt das nächste Abenteuer für den friedfertigen Tierschützer und ein düsteres Kapitel in der Zaubererwelt wird aufgeschlagen. Sicherlich weder besser noch schlechter als der Vorgänger.

Filmstart: 15. November 2018

Regisseur: David Yates („Harry Potter“, „Legend of Tarzan“)

Darsteller: Eddie Redmayne, Katherine Waterston, Dan Fogler, Johnny Depp, Jude Law, Ezra Miller

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2. „Der Nussknacker und die vier Reiche“

Großes Staraufgebot in der cineastischen Version des klassischen Ballettspiels von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Disney nimmt sich des Stoffes in dieser Realverfilmung an und zeigt im ersten Trailer bereits ein liebevolles Geschick sowie Sinn für Details. Der Familienfilm hält sich in Sachen Geschichte weitgehend an das Buch „Nußknacker und Mäusekönig“ von E.T.A. Hoffmann aus dem Jahre 1816, nimmt sich aber natürlich ein gehöriges Maß künstlerischer Freiheit heraus.

Disney und Filmvorlagen mit musikalischem Hintergrund sind zwei Punkte, die jüngst eine gemeinsame, äußerst erfolgreiche Geschichte zu schreiben begonnen haben. Es gibt kaum Grund zu der Annahme, dass dies in „Der Nussknacker und die vier Reiche“ anders sein sollte, nur weil das Original keins der eigenen Meisterwerke ist. Die einzige Gefahr, welche sich im Trailer erahnen lässt, besteht darin, dass Disney zu sehr versucht, fantastische Epen und ihre klischeehafte Widerspiegelung in den heutigen Kinofilmen zu kopieren und sich damit störend von der eigentlichen Vorlage entfernt.

Filmstart: 22. November 2018

Regisseur: Lasse Hallström („Gilbert Crape“, „Hachiko“, „Gottes Werk und Teufels Beitrag“)

Darsteller: Mackenzie Foy, Keira Knightley, Morgan Freeman, Helen Mirren, Richard E. Grant

3. „Shape of Water — Das Flüstern des Wassers“

Fantasydrama von Guillermo del Toro, welches bereits im Vorfeld äußerst positive Kritiken einfahren konnte. In dem Film geht es um die stumme Wissenschaftlerin Elisa, gespielt von Sally Hawkins, welche in einem geheimen Hochsicherheitslabor einsam und isoliert ihrer Arbeit nachgeht. An diesem Ort lernt sie ein mysteriöses Forschungsobjekt kennen, ein männliches Fischwesen (Doug Jones). Die beiden lernen sich kennen, verlieben sich ineinander und planen, aus dem Institut zu flüchten …

Die Frage, ob dieser Film gut wird oder nicht, hat sich bereits erledigt. Die ersten Kritiken aus Übersee sind so überwältigend positiv, dass ein Erfolg auch in Deutschland wohl außer Frage steht. Romantische Dramen erleben mittlerweile wieder großen Zuspruch und Fantasy ist sowieso auf einem nie dagewesenen Hoch. Zusammen mit dem Feingefühl, welches Herr Del Toro hier anscheinend an den Tag gelegt hat, dürfte ein interessantes Endprodukt entstanden sein.

Filmstart: 15. Februar 2018

Regisseur: Guillermo del Toro („Pans Labyrinth“, „The Strain“, „Hellboy“)

Darsteller: Sally Hawkins, Michael Shannon, Richard Jenkins, Doug Jones, Michael Stuhlbarg

4. „Your Name.“

Anime von Makato Shinkai. Die Geschichte handelt von einem Mädchen vom Dorf, welches sich nach dem Leben und der Aufregung in der großen Stadt sehnt. Ein Junge, der genau das hat, würde den stressigen Alltag lieber hinter sich lassen und weit abseits der großen Zivilisation das Leben genießen. Eines Tages stellen die beiden Teenager fest, dass es ihnen möglich ist im Traum die Körper zu tauschen und an der Stelle des anderen statt zu leben. Das bringt für beide natürlich einiges an Möglichkeiten mit sich, jedoch entstehen daraus auch eine ganze Ladung Probleme …

Filmstart: 11. Januar 2018

Regisseur: Makato Shinkai („The Garden of Words“, „Kotonoha no Niwa“)

Darsteller: Ryunosuke Kamiki, Mone Kamishiraishi, Masami Nagasawa

5. „Mary Poppjns Returns“

Walt Disney versucht sich an einer sehr späten Fortsetzung, die wohl durch den immensen Erfolg von „Saving Mr. Banks“ ausgelöst wurde. Die Kinder aus dem originalen Film sind mittlerweile erwachsen. Der Junge, Michael, hat nun selbst drei Kinder und wohnt in der Cherry Tree Lane. Just als er einen schweren Verlust zu verkraften hat, kehrt seine alte Haushälterin, die magisch begabte Mary Poppins, in sein Leben zurück und steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Ihre Aufgabe: Spaß und Wunder in den tristen Familienalltag bringen.

Da es sich hierbei um eine groß angelegte Fortsetzung von Disney selbst handelt, darf wohl davon ausgegangen werden, dass „Mary Poppins Returns“ zumindest hochwertig umgesetzt wird. Ob der Film in der heutigen Zeit die gleiche Wärme und Geborgenheit ausstrahlen kann wie das Original, gilt abzuwarten aber vielleicht auch schon einmal zu bezweifeln. Wir werden sehen.

Filmstart: 20. Dezember 2018

Regisseur: Rob Marshall („Chicago“, „Die Geisha“, „Into the Woods“)

Darsteller: Emily Blunt, Meryl Streep, Colin Firth, Dick Van Dyke, Angela Lansbury

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Top 5 Komödien 2018

1. „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“

Live-Action-Adaption des klassischen Kinderbuchs von Michael Ende über den kleinen Waisenjungen Jim Knopf (Solomon Gordon) und seinem besten Freund, den Lokomotivführer Lukas (Henning Baum). Die beiden Reisen auf der alten Lokomotivendame Emma durch das Lummerland und erleben auf ihrer Reise so allerlei Abenteuer. Dabei begegnen ihnen bekannte Figuren wie Frau Waas (Annette Frier), König Alfons der Viertel vor Zwölfte (Uwe Ochsenknecht) und Herr Ärmel (Christoph Maria Herbst).

Vom Film darf weitgehend erwartet werden, dass er sich im Großen und Ganzen an die Vorlage hält und mehrere kleine Geschichten zu einer größeren verknüpft. Mehr Liebeserklärung an die Adaption der Augsburger Puppenkiste als wirkliche Verfilmung. Optisch beeindruckt der Trailer bereits im Vorfeld, doch überrascht das wenig, hat Warnor Bros. den Film doch teuer im Filmpark Babelsberg drehen lassen.

Filmstart: 29. März 2018

Regisseur: Dennis Gansel („Die Welle“, „Wir sind die Nacht“, „Napola — Elite für den Führer“)

Darsteller: Rick Kavanian, Uwe Ochsenknecht, Henning Baum, Solomon Gordon, Annette Frier

2. „Hot Dog“

Eine neue Komödie mit Til Schweiger („Knockin‘ on Heaven´s Door“, Bang Boom Bang“) und Matthias Schweighöfer („Rubbeldiekatz“, Friendship!“). Die beiden schlüpfen in die Rollen des harten Cops Luke und des Schreibtischhockers Theo; ein ungleiches Pärchen, welches plötzlich zusammen arbeiten muss um die Tochter des Präsidenten, Mascha (Lisa Tomaschewsky), zu retten. Klar, dass die beiden unterschiedlichen Gemüter dabei mehrfach aneinander geraten. Doch am Ende überwinden sie alle Probleme und arbeiten als echtes Team zusammen.

Weder sonderlich einfallsreiche Geschichte, noch wirklich überzeugend gespielt. Die aktuellen Trailer zeigen uns lediglich Schweighöfer und Schweiger in ihren Paraderollen. Ausgestattet mit dem typischen Humor dieser beiden Filmemacher und Darsteller. Ob sich da der Kinogang wirklich lohnt ist wohl oder übel reine Geschmackssache, auf der Liste der meist erwarteten Filme 2018 steht dieser hier jedoch nichtsdestoweniger hoch im Kurs.

Filmstart: 18. Januar 2018

Regisseur: Torsten Künstler („Jesus liebt mich“, „Vaterfreuden“, „Kokowääh 2“)

Darsteller: Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Heino Ferch, Anna Schäfer, André Hennicke

3. „Ocean´s 8“

Nachdem die Geschichten rund um Gauner Danny Ocean das Interesse der Kinozuschauer verloren haben, war klar, dass eine Veränderung eintreten muss. Und die einzigen beiden Arten, mit welchen Hollywood auf solch ein Problem reagiert, bestehen entweder aus einem Ableger oder Reboot. In diesem Fall ist es Ersteres, was bedeutet, dass wir in „Ocean´s 8“ der Schwester von Danny folgen, Debbie Ocean, gespielt von Sandra Bullock („L.A. Crash“, „Gravity“, „Speed“). Spin-Off mit weiblichem Cast und gleicher Prämisse.

Zu diesem Zeitpunkt können weder Trailer noch Inhalt der Geschichte wirklich überzeugen. In beiden Fällen hatte ich das Gefühl, durch den Alptraum des neuen „Ghostbusters“ erneut irren zu müssen. Ähnliche Ansätze wie im Original zu verwenden und diese lediglich durch die andersartige Reaktion einer Frau zu einem Mann erneut zu rechtfertigen, scheint etwas schwach. Trotz dessen ist der Film stark besetzt und könnte entsprechend ansehnlich sein.

Filmstart: 21. Juni 2018

Regisseur: Gary Ross („Die Tribute von Panem“, „Pleasantville“, „Free State Of Jones“)

Darsteller: Sandra Bullock, Cate Blacnhett, Rihanna, Anne Hathaway, Helena Bonham Carter

4. „Das Leben ist ein Fest“

Französische Komödie von den Regisseuren Eric Toledano und Olivier Nakache, welche vor allem für „Ziemlich beste Freunde“ weltweit Ansehen erlangt haben.

Eigentlich ist Protagonist Max ein absoluter Fachmann in Sachen Hochzeiten. Der professionelle Hochzeitsplaner ist berühmt für sein Geschick, doch sein neuester Auftrag scheint unter keinem guten Stern zu stehen; einfach alles geht schief. Das Essen wird schlecht, der Fotograf ist ein Amateur, die Gäste stecken im Stau fest und und und. Zu allem Überfluss ist Max‘ Verlobte gerade eingefallen, dass sie ihn nicht mehr liebt, während sein Schwager, Julien, versucht die Braut zu verführen.

Herzliche Komödie ohne wirklichen Tiefgang und sicherlich keinem Funken von dem Charme, der „Ziemlich beste Freunde“ so erfolgreich gemacht hat. Kritiken weltweit decken sich mit den Trailern zum Film und versprechen höchstens okayige Abendunterhaltung, doch sicherlich keine Komödie, die das Jahr 2018 dominieren kann.

Filmstart: 01. Februar 2018

Regisseur: Eric Toledano („La Fille de Brest“), Olivier Nakache („Heute bin ich Samba“)

Darsteller: Jean-Pierre Bacri, Gilles Lellouche, Eye Haidara, Vincent Macaigne

5. „Lady Bird“

Amerikanische Drama-Komödie von „Jackie“-Regisseurin Greta Gerwig. Christine „Lady Bird“ McPherson (Saoirse Ronan) steht im Mittelpunkt dieser Geschichte. Sie fühlt sich von der erfolgreichen Mutter in den Schatten gestellt, in ihrer katholischen High-School unterdrückt und vom Leben in einer Kleinstadt einfach nur genervt. Sie will dem Dasein in dieser Form entfliehen, doch spielt das Leben manchmal anders als man sich das vorgestellt hat. In diesem prägenden Sommer wird Christine eine Menge Zeit mit ihrer besten Freundin verbringen und sich den hals gleich nach zwei jungen Männern verrenken …

Gerwig hat bisher ein Gespür für Gefühl und Romantik an den Tag gelegt, weswegen vermutet werden darf, dass „Lady Bird“ auf seine ganz spezielle Art und Weise ebenfalls ein interessanter Film werden dürfte. Situationskomik der Marke Alltag und eine mehrschichtige Ladung Persönlichkeitsforschung. Wahrscheinlich ein guter Film für einen verregneten Nachmittag, wenn die Welt einfach mal wieder Sinn ergeben soll.

Filmstart: 19. April 2018

Regisseur: Greta Gerwig („Jackie“, „Wiener Dog“, „Maggies Plan“)

Darsteller: Saoirse Ronan, Laurie Metcalf, Tracy Letts, Lucas Hedges, Beanie Feldstein

Top 5 Drama-Filme 2018

1. „Greatest Showman“

Das Musical „Greatest Showman“ von Michael Gracey erzählt die Geschichte des legendären Showmaster, Unternehmer, Politiker und vor allem Schwindler P.T. Barnum (Hugh Jackman). Dieser verliert seine Arbeit, was sowohl ihn als auch seine Frau in die Existenznot abdriften lässt. Doch der findige Mann hat eine Idee, um diesem negativen Umstand ein Ende zu bereiten. Vom eignen Zirkus geht es weiter in die feine Gesellschaft und später bis ganz nach oben, dort, wo die Politik geschmiedet wird.

Hugh Jackman in einer Rolle, die ihm blendend steht, fantastische Musikeinlagen und dazu das bisschen zwischenmenschliche Tiefe, die einen Film und vor allem seine Figuren spannend macht. Der erste Trailer verspricht schon einmal fantastische Unterhaltung mit dem Hang, etwas tiefer zu bohren, statt nur oberflächlich zu unterhalten. Regisseur Michael Gracey hat leider wenig Erfahrung in diesem Geschäft, daher bleibe ich mit Empfehlungen noch hinterm Berg.

Filmstart: 04. Januar 2018

Regisseur: Michael Gracey („Order of Seven“).

Darsteller: Hugh Jackman, Michelle Williams, Zac Efron, Rebecca Ferguson

2. „The Disaster Artist“

James Franco führt Regie und spielt die Hauptrolle in diesem biografischen Drama/Komödie zu Tommy Wiseau und sein berühmt-berüchtigtes Filmwerk „The Room“. Ein Film, der als so schlecht und überzogen gilt, dass er schon wieder Kultstatus erreicht hat. Vorlage dafür ist das gleichnamige Buch von Greg Sestero, der in diesem über seine Erfahrungen am Set des Films schreibt.

Francos Werk hat bisher recht ordentliche Kritiken für sich einfangen können und gilt als absolutes Pflichtprogramm für alle, die „The Room“ mögen, nicht mögen und/oder lieben. Oder einfach nur Interesse daran haben, wie ein solches Projekt überhaupt jemals realisiert werden konnte. Wer sich unsicher ist, womit er oder sie es hier überhaupt zu tun hat, klickt auf den Honest Trailer unter diesem Text und ihr werdet erleuchtet … mehr oder weniger.

Filmstart: 01. Februar 2018

Regisseur: James Franco („11.22.63“, „Child of God“, „As I Lay Dying“)

Darsteller: James Franco, Seth Rogen, Zac Efron, Bryan Cranston, Sharon Stone, Josh Hutcherson

3. „Fifty Shades of Grey 3 — Befreite Lust“

Die Qualität der Werke rund um BDSM-Milliardär Christian Grey (Jamie Dornan) und seiner großen Liebe Anastasia Steele (Dakotah Johnson) sind möglicherweise einen Streit wert, der finanzielle Erfolg nichtsdestoweniger nicht vom Tisch zu weisen. So ist es wohl nicht sonderlich überraschend, dass bei Teil 2, trotz der schwächeren Einnahmen im Vergleich zum ersten Teil, noch nicht der Schlussstrich gezogen wurde.

Grey und Steele sind mittlerweile verheiratet und wollen die gemeinsamen Flitterwochen genießen. Daraus wird natürlich nichts, da die Beziehung der beiden schlichtweg nicht ohne Drama auskommt. Sollte die Geschichte des dritten Bands umgesetzt werden, dürfen wir mit einer schwangeren Anastasia, einem untreuen Christian und einem verrückt gewordenen Ex-Chef rechnen.

Da die Filmemacher rund um „Fifty Shades Of Grey“ seit dem zweiten Teil viel stärker dazu gezwungen werden, sich an die Buchvorlagen zu halten, leidet die Qualität der Filme sichtlich. Der Unterschied zwischen Erstlingswerk und Fortsetzung war bereits gravierend. Aus diesem Sichtpunkt rechne ich mit keiner großartigen Unterhaltungskunst, sondern lediglich mit zu dick aufgetragener, schmalziger Romantik mit Spannung der Marke „Cluedo“.

Filmstart: 08. Februar 2018

Regisseur: James Foley („Die Kammer“, „Fear — Wenn Liebe Angst macht“, „Auf kurze Distanz“)

Darsteller: Dakotah Johnson, Jamie Dornan, Eric Johnson, Arielle Kebbel, Tyler Hoechlin

4. „Die Dunkelste Stunde“

Gary Oldman verkörpert in diesem Werk von Joe Wright den britischen Permierminister Winston Churchill. 1940 wurde dieser frisch ins Amt gehoben und sieht sich zugleich einer schrecklichen Aufgabe gegenüber. Europa ist Nazi-Deutschland quasi bereits unterlegen, weswegen Churchill nun einen Friedensvertrag mit Deutschland aushandeln soll. Doch Churchill bleibt eisern, biedert sich den Nazis nicht an, sondern sagt ihnen stattdessen den Kampf an. Ins einer dunkelsten Stunde muss er den Einmarsch Deutschlands verhindern, während er sich gleichzeitig offen gegen den skeptischen König George VI. und seine eigene Partei stellt.

Die ersten Kritiken sprechen wohl für sich, wird „Die Dunkelste Stunde“ doch weltweit in höchsten Tönen gelobt. Von einem energiegeladenen, virtuos inszenierten Kammerspiel ist die Rede, mit einem überragenden Gary Oldman in der Rolle des Premierministers Winston Churchill.

Filmstart: 18. Januar 2018

Regisseur: Joe Wright („Stolz und Vorurteil“, „Abbitte“, „Anna Karenina“)

Darsteller: Gary Oldman, Lily James, Kristin Scott Thomas, Ronald Pickup, Samuel West

5. „Alles Geld der Welt“

Ein biografisches Drama, welches auf wahren Erignissen beruht. Im Jahr 1973 wird in Italien der Sohn des reichen Öl-Tycoons John P. Getty, John Paul Getty III., entführt. Bei den Entführern handelt es sich um die italienische Mafia, welche ein hohes Lösegeld für die Freilassung des Erben fordert. Doch der Tycoon bleibt hart, vermutet eine Vortäuschung falscher Tatsachen und lässt sich selbst nach Erreichen des abgetrennten Ohrs seines Sohns nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen.

In den letzten Tagen hat dieser Film mehr Aufsehen durch die Streichung von Kevin Spaceys Auftritt gemacht als durch alles andere. Ob dieser Schritt nun berechtigt, klug oder anderweitig sinnig war, sei mal dahingestellt, über die eher maue Performance der restlichen Darsteller täuscht dies aber nicht hinweg. Erste Kritiken sehen „Alles Geld der Welt“ eher gemischt entgegen, meist gibt es jedoch nur recht verhaltene Bewertungen. Kein Muss für 2018, aber dennoch einen Blick wert.

Filmstart: 15. Februar 2018

Regisseur: Ridley Scott („Gladiator“, „Der Marsianer“, „Blade Runner“)

Darsteller: Mark Wahlberg, Michelle Williams, Christopher Plummer, Charlie Plummer

Top 5 Thriller 2018

1. „The Commuter“

Harte Action mit Liam Neeson, von „Non-Stop“-Regisseur Jaume Collet-Serra. Neeson spielt hier einen Zugpassagier, der von einer unbekannten Frau ein äußerst fragwürdiges Angebot erhält. Mit zwei sehr vagen hinweisen im Gepäck soll er unter all den anderen Gästen eine bestimmte Person ausfindig machen. Sollte ihm dies gelingen, würde ihm eine hohe Belohnung winken. Weigert er sich jedoch oder scheitert an der Aufgabe, steht sein Leben, dass der Passagiere im Zug und die Sicherheit seiner Familie auf dem Spiel.

„The Commuter“ sieht auf den ersten Blick spannend aus, zeigt Neeson aber auch in einer Rolle, die mittlerweile stark abgenutzt erscheint. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Thriller zu nah an anderen Vertretern dieses Genre befindet oder es schafft, eigene Wege zu gehen und echte Spannung aufzubauen, statt dass die bösen Jungs einfach nur grün und blau geprügelt werden. Liam Neeson und Collet-Serra haben bereits dreimal zusammen gearbeitet und stets solide Arbeit dabei geleistet.

Filmstart: 11. Januar 2018

Regisseur: Jaume Collet-Serra („Non-Stop“, „Orphan — Das Waisenkind“, „Unknown Identy“)

Darsteller: Liam Neeson, Vera Farmiga, Patrick Wilson, Jonathan Banks, Sam Neill

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2. „Wind River“

Eine junge FBI-Agentin wird in den US-Bundesstaat Wyoming versetzt, um dort den Mord an einem 18-jährigen Mädchen zu untersuchen. Die örtliche Polizei zeigt sich in dem Fall völlig überfordert, doch auch die Agentin hat mit ihrer Unerfahrenheit zu kämpfen. Eigene traumatische Erlebnisse bringen sie in die unangenehme Situation, sich auf die Hilfe des Fährtenlesers Cory Lambert zu verlassen, der die besagt Leiche im Vorfeld gefunden hat.

Jeremy Renner und Elizabeth Olson in einem Thriller, der an „Fargo“ erinnert und insgesamt einen positiven Eindruck macht. Mehr kann man sich ja eigentlich kaum wünschen. Erste Kritiken zum Film zeigen sich noch etwas verhalten, doch gibt es bei den Bewertungen immer wieder deutliche Ausschläge nach oben. Was die Trailer bis jetzt verraten sieht auf jeden Fall gut aus. Regisseur Taylor Sheridan hat erst vor Kurzem bewiesen, dass er ein Händchen für dieses Genre hat, weswegen „Wind River“ auf eurer Liste stehen sollte.

Filmstart: 08. Februar 2018

Regisseur: Taylor Sheridan („Pain“, „Sicario“, „Hell Or High Water“)

Darsteller: Jeremy Renner, Elizabeth Olson, Kelsey Asbille, Julia Jones, Eric Lange

3. „Sicario 2: Soldado“

Soldado“ setzt zwei Jahre nach dem ersten Teil an. FBI-Agent Matt Graver (Josh Brolin) und der Killer Alejandro (Benicio del Toro) sind erneut an der amerikanisch-mexikanischen Grenze unterwegs. Matt möchte, dass Alejandro einen Krieg zwischen den Kartellbossen vom Zaun bricht indem er die Tochter des Terroristenschleusers Carlos Reyes entführt. Was Matt jedoch nicht weiß ist, dass Alejandro noch eine persönliche Rechnung mit dem Kartellboss offen hat, was die ganze Operation gefährdet.

Momentan spricht noch nicht allzu viel dafür, diesen Film gesehen haben zu müssen. Der erste Eindruck lässt leider vermuten, dass es sich hierbei um eine Pflichtveranstaltung handelt, die lediglich auf dem Erfolg des Vorgängers beruht und mit keinerlei großartigen, eigenen Ideen aufwarten kann. Ein generischer wie austauschbarer Regisseur wie der Italiener Stefano Sollima passt in diese Vermutung leider perfekt rein.

Filmstart: 16. August 2018

Regisseur: Stefano Sollima („Luce del nord“, „Gomorrha — Die Serie“, „Suburra“)

Darsteller: Benicio del Toro, Josh Brolin, Isabela Moner, Jake Picking, Catherine Keener


4. „Die Verlegerin“

Drama/Thriller von Stephen Spielberg — Im Fokus steht Katherine Graham (Meryl Streep), welche in den 1070er Jahren die Washington Post vererbt bekommt. Damit wird Graham zur ersten weiblichen Verlegerin der Welt und zugleich schnell ein Dorn im Auge der Regierung. Denn die Dame arbeitet zusammen mit einem ehrgeizigen Reporter an einer Geschichte über vier US-Präsidenten und deren Wissen über den Vietnamkrieg. Während ihr Partner das Gefängnis nicht scheut und die Story so oder so veröffentlichen will, steckt Graham in einer moralischen Zwickmühle, will sie die Arbeitsplätze ihrer Angestellten doch nicht riskieren.

Spannend erscheinender Thriller, der bereits gute Kritiken einfahren konnte. Die Starbesetzung und der Blick auf den namhaften Regisseur machen „Die Verlegerin“ eigentlich zum Pflichtprogramm für alle Fans dieses Genre.

Filmstart: 22. Februar 2018

Regisseur: Stephen Spielberg („Indiana Jones“, „Band of Brothers“, „Der weiße Hai“)

Darsteller: Meryl Streep, Tom Hanks, Alison Brie, Carrie Coon, Zach Woods, Bob Odenkirk

5. „Red Sparrow“

Publikumsliebling Jennifer Lawrence schlüpft in diesem Spionage-Thriller in die Rolle der Primaballerina Dominika Egorova. Nach einem Unfall kann die Tänzerin ihren Beruf nicht mehr ausüben, was sie über Umwegen zu dem Red-Sparrow-Programm führt, wo sie zu einer Geheimagentin der russischen Regierung ausgebildet wird. Nach einer harten Ausbildung, die sie mehrmals an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit stoßen lässt, wird sie endlich auf ihren ersten Fall angesetzt. Doch schnell wird aus dieser Mission ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel …

Bis jetzt sieht „Red Sparrow“ fantastisch aus. Lediglich Regisseur Francis Löawrence passt noch nicht so recht ins Bild, hat er mit Filmen dieses Genre und Kalibers eigentlich zu wenig Erfahrung.

Filmstart: 01. März 2018

Regisseur: Francis Lawrence („Die Tribute von Panem 3“, „Wasser für den Elefanten“)

Darsteller: Jennifer Lawrence, Joel Edgerton, Jeremy Irons, Matthias Schoenaerts

Top 5 Actionfilme 2018

1. „Jurassic World 2: Das Gefallene Königreich“

Bereits der fünfte Teil der Jurassic-Park-Reihe und Fortsetzung von „Jurassic World“. Wichtige Forschungsarbeiten und vor allem das Leben vieler Dinosaurier stehen auf dem Spiel, als auf der Insel, die mittlerweile zur Heimat der Riesenechsen geworden ist, ein Vulkan auszubrechen droht und alles vernichten würde. Dino-Experte Owen Grady, welcher schon im ersten Teil von JW den Tag gerettet hat, lässt sich überreden, sich einem Rettungsteam anzuschließen ...

So heiß erwartet wie dieser Film auch ist, so wenig beweist der aktuelle Trailer, dass dieser Streifen seinen Erwartungen überhaupt gerecht werden kann. „Jurassic World 2“ sieht wie ein wilder Mix aus „Jurassic Park 2 und 3“ aus, mit den gleichen, völlig überzogenen Fehlern, die seine Vorgänger bereits gemacht haben. Neues CGI und ein beliebter Hauptdarsteller sind eben nicht alles, was man für einen wirklich guten Film benötigt.

Filmstart: 07. Juni 2018

Regisseur: Juan Antonio Bayona („Super Drama Movie“, „Penny Dreadful“)

Darsteller: Chris Pratt, Toby Jones, Jeff Goldblum, Bryce Dallas Howard, James Cromwell

2. „Death Wish“

Remake des Selbstjustiz-Thrillers „Ein Mann sieht rot“; nun unter der Regie von Eli Roth und mit Bruce Willis in der Hauptrolle. Der Chirurg Dr. Paul Kersey sieht in der Notaufnahme jeden Tag die Folgen der Gewalt auf den Straßen. Doch erst, als es seine eigene Familie betrifft, wird ihm das ganze Ausmaß der schrecklichen Situation bewusst. Nachdem Frau und Tochter Opfer einer Straßengang werden, nimmt der trauernde Mann das Gesetz selbst in die Hand; bewaffnet und mit einer großen Wut im Bauch zieht er los und erledigt gnadenlos einen Verbrecher nach dem anderen.

Auch wenn „Death Wish“ nicht den Anschein macht, als würde er in irgendeiner Form besser oder schlechter produziert worden sein als sein berühmter Vorgänger, steht ihm der neue Look doch recht gut. Es bleibt abzuwarten und mit Blick auf seine jüngsten Rollen auch leider zu bezweifeln, ob Willis seinem Charakter die nötige Tiefe verleihen kann, die seine Figur überhaupt erst ausmacht. Gleichsam muss Eli Roth für solch ein Werk etwas feinfühliger arbeiten als er es sonst zu tun pflegt. Auch in dieser Hinsicht habe ich zur Zeit noch große zweifel. Trotzdem ein Titel, der eine nähere Betrachtung sicherlich wert sein dürfte.

Filmstart: 08. März 2018

Regisseur: Eli Roth („Inglourious Basterds“, „Grindhouse“, „Hemlock Grove“)

Darsteller: Bruce Willis, Elisabeth Shue, Dean Norris, Vincent D‘Onofrio, Mike Epps

3. „Ready Player One“

Das Jahr 2045 hat für die meisten Menschen nicht mehr viel zu bieten. Um dem Alltag zu entkommen und das Leben genießen zu können, ziehen sich die meisten in die OASIS zurück, einer virtuellen Welt, in welches nahezu alles möglich ist und mittlerweile mehr Geschäfte abgewickelt werden als in der realen Welt. Als der Erfinder dieser Programms stirbt, wird sein letzter Wille verkündet … Irgendwo in der OASIS ist ein Easter Egg versteckt worden, welches dem, der es zuerst findet, die Kontrolle über das gesamte Programm ermöglicht. Dadurch wird eine nie dagewesene, virtuelle Schnitzeljagd ausgelöst.

Steven Spielberg taucht in die Weiten der virtuellen Welten ab und erschafft aus einer fantastischen Buchvorlage ein visuelles Meisterwerk. Zumindest lassen das die ersten Trailer zu seinem Werk vermuten. „Ready Player One“ macht den Anschein, als würde sich der Film nah an der Vorlage bewegen, gleichsam vollgepumpt mit vielen Anspielungen auf die virtuelle Popkultur der vergangenen Jahrzehnte. Vielleicht endlich die Videospielverfilmung, auf die wir alle gewartet haben; und das ganz ohne überhaupt eine zu sein.

Filmstart: 05. April 2018

Regisseur: Steven Spielberg („Schindlers Liste“, „Der Soldat James Ryan“, „Jurassic Park“)

Darsteller: Tye Sheridan, Olivia Cooke, Simon Pegg, Kae Alexander, Ben Mendelsohn

4. „Mission: Impossible 6“

Auf Grund des immensen Erfolgs der ersten fünf Teile war dieses Spektakel ja noch nicht einmal mehr eine Frage der Zeit. Hier ist er also, der sechste Teil der reihe, abermals mit Tom Cruise in der Hauptrolle als charmanter Spion Ethan Hawke. Zum Film selbst sind noch nicht viele Details bekannt, klar ist jedoch jetzt schon, dass das erfolgreiche Muster der Vorgänger beibehalten wird. Mit ziemlicher Sicherheit storytechnisch unterirdisch, dafür wieder visuell atemberaubend in Szene gesetzt und mit genügend Action versehen, um Abstriche im Plot einfach vergessen zu lassen.

Filmstart: 02. August 2018

Regisseur: Christopher McQuarrie („Rogue Nation“, „Jack Reacher“, „Persons Unknown“)

Darsteller: Tom Cruise, Rebecca Ferguson, Simon Pegg, Alec Baldwin, Henry Cavill

007

5. „Nur Gott kann mich richten“

„Tatort“Regisseur Özgür Yildirim bleibt seinen Wurzeln treu und liefert mit „Nur Gott kann mich richten“ einen Action-Thriller ab, der sich theoretisch mit den großen Hollywood-Produktionen messen kann. Ob das deutsche Werk diese Hürde meistern kann bleibt fraglich, nichtsdestoweniger klingt die Story vielversprechend. Moritz Bleibtreu schlüpft hier in die Rolle des Gauners Ricky, der einst für seinen Bruder und dessen besten Freund den kopf hingehalten hat und nach einem missglückten Raubversuch im Knast landete.

Nun ist er wieder draußen und als Entschädigung dafür, dass er die ganze Zeit dicht gehalten hat, soll er nun mit einem todsicheren, letzten Coup belohnt werden. Nach anfänglichen zweifeln fühlt sich Ricky dazu gedrängt nachzugeben. Er geht auf das Angebot ein, ohne zu wissen, dass er damit ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizistin Diana beginnt.

Filmstart: 25. Januar 2018

Regisseur: Özgür Yildirim („Chiko“, „Blutsbrüdaz“, „Tatort: Feuerteufel“)

Darsteller: Moritz Bleibtreu, Franziska Wulf, Peter Simonischek, Lilly Wagner, Blerim Destani

Nur-Gott

Top 5 Horror-Filme 2018

1. „It Comes At Night“

Paul und seine Familie leben in einer zerstörten Welt, in welches eine pestähnliche Krankheit bereits große Teile der Menschheit ausgelöscht hat. Um sich und seine Liebsten zu beschützen zieht sich der Familienvater samt Anhang in eine kleine Hütte im Wald zurück, weit ab der anderen Menschen und der aufkeimenden Gewalt. Das Leben fernab der Gefahren endet jedoch abrupt als das Pärchen Will und Kim mit ihrem Sohn Andrew Schutz in der Hütte von Paul suchen. Beide Familien sind von den Ereignissen auf der Welt traumatisiert, was schon bald in Paranoia ausartet …

Erste Kritiken und Trailer lassen bereits vermuten, dass es sich bei dem Indie-Horrorfilm „It Comes At Night“ um ein atmosphärisch wie emotional packendes Survival-Drama handelt, welches klassische Horrogefahren gekonnt mit den Abgründen der menschlichen Psychologie verbindet. Unbedingt im Blick behalten.

Filmstart: 18. Januar 2018

Regisseur: Trey Edward Shults („Krisha“)

Darsteller: Joel Edgerton, Kelvin Harrison Jr., Carmen Ejogo, Christopher Abbott

2. „Insidious 4: The Last Key“

Aus den Geisterjägern Tucker und Specs und der Parapsychologin Elise Rainier ist bereits eine richtige Firma geworden, die sich auf Geisterangriffe aus der Parallelwelt spezialisiert hat. Ihr neuester Fall führt das ungleiche Trio in das Haus von Elises Kindheit, wo sie vor sehr vielen Jahren schreckliche Dinge erlebt hat. Nun muss sie sich erneut dem Dämonen Key Face stellen, einem Wesen, welches sie einst versehentlich befreit hat und nun wieder dahin schicken muss, wo es hergekommen ist.

Die Qualität der Insidious-Filme nimmt stetig ab, ist aber immer noch auf einem durchaus beachtlichen Niveau. Wahrscheinlich wird „Insidious 4“ nicht zu einem der Top-Horrorfilme des Jahres 2018 werden, doch dürfte sich das hier Gezeigte zumindest als nutzbringende Abendunterhaltung verwenden lassen. Vom Storytelling her darf wohl schon laut Trailer nicht zu viel erwartet werden und der eigentliche Schrecken geht wohl von den Jump Scares aus …. Doch das war ja noch nie etwas, wovon sich Fans dieses Genre abschrecken lassen.

Filmstart: 04. Januar 2018

Regisseur: Adam Robitel („The Maze“, „Paranormal Activity: Ghost Dimension“)

Darsteller: Lin Shaye, Josh Stewart, Angus Sampson, Leigh Whannell, Kirk Acevedo

Insidious4


3. „The Predator“

Die Predator-Reihe startete bereits 1987 und doch ist es bis heute nicht gelungen, den überraschenden Erfolg von damals zu rekonstruieren. Nun versucht es Regisseur Shane Black erneut und schenkt der Kinowelt mit diesem Film eine Fortsetzung, die doch keine ist. Als die gut ausgerüsteten und im Jagen perfekt ausgebildeten Predator die Erde bedrohen, ist es eine kleine Gruppe von Soldaten, die zur letzten Hoffnung einer Generation wird.

Zu viel darf man von „The Predator“ wohl nicht erwarten, zu rechnen ist eher mit gefälligem Action-Horror und jeder Menge Klischees. Ich lasse mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen, doch weder die geleakten Informationen zu dem Film noch die Wahl des Regisseurs kann wirklich beeindrucken. Mit Blick auf diese beiden Faktoren darf die Messlatte der Erwartungen ruhig niedrig angesetzt werden.

Filmstart: 02. August 2018

Regisseur: Shane Black („Iron Man 3“, „Kiss Kiss Bang Bang“, „The Nice Guys“)

Darsteller: Boyd Holbrook, Olivia Munn, Thomas Jane, Trevante Rhodes, Keegan-Michael Key

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4. „X-Men: New Mutants“

Ein ungewöhnlicher Film aus dem X-Men-Universum, der stilistisch neue Weg betritt. Das Werk von Josh Boone ist ein waschechter Ableger der bekannten Filmreihe, setzt jedoch verstärkt auf Horrorelemente. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen einige Teenager, deren angeblicher Krankenhausaufenthalt langsam aber sicher zum Alptraum wird. Die Betreiber dieser Anlage sind nicht an der Gesundheit der Jugendlichen interessiert, sondern nur an ihren besonderen Kräften. Als der Gruppe klar wird, was sie sind, entscheiden sie sich zurück zu schlagen …

Interessantes Konzept, dessen Qualität sich zu diesem Zeitpunkt nicht abschätzen lassen kann. Auf jeden Fall verdient der Mut, diesen Schritt mit dem Franchise einzuschlagen, Anerkennung. Regisseur Josh Boone ist zwar eher für etwas gefühlvollere Werke bekannt, hat in der Vergangenheit jedoch schon ein gewisser Fingerspitzengefühl für solche Schwierige Zusammenkünfte zweiter Genre bewiesen.

Filmstart: 12. April 2018

Regisseur: Josh Boone („Love Stories“, „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“)

Darsteller: Maisie Williams, Anya Taylor-Joy, Blu Hunt, Charlie Heaton, Henry Zaga

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5. „The Untamed“

Mischung aus Drama, Horror und Science-Fiction. Im Mittelpunkt steht ein Pärchen und Eltern zweiter Söhne aus Mexiko. Die Liebe der beiden ist noch vorhanden, doch wird der Alltag der Liebenden von unterdrückten Leidenschaften, Lügen und Einsamkeit geprägt. Aus diesem rkeislauf der Angst und Abweisung scheint es keinen Ausbruch zu geben … Bis die mysteriöse Veronica ins Leben der beiden Eheleute tritt und ihnen nie erwartete sexuelle Höhen beschert. Doch diese Sucht nach Liebe und Leidenschaft ist gefährlich …

Durchschnittlicher Horrorfilm mit viel zu viel Romanze und Erotik. Dabei kommt der spannende Anteil zu kurz und die zweidimensionalen Figuren sind nicht in der Lage, das Konstrukt alleine zu tragen. Es sind durchaus interessante Ansätze und gute Ideen vorhanden, unterm Strich eignet sich „The Untamed“ dann aber doch wohl nur für Genre-Liebhaber.

Filmstart: 11. Januar 2018

Regisseur: Amat Escalante („Sangre“, „The Bastards“, „Hell“)

Darsteller: Ruth Ramos, Jesus Meza, Simone Bucio, Andrea Pelaez

Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht, 28.12.2017