von Heiner Gumprecht | 18.03.2021
Er ist klein, grün, fies und hat ein schrilles, unheilvolles Lachen, das manch einem Horrorfan noch heute im Kopf hallt. Die Rede ist natürlich von dem boshaftem Leprachaun, der bereits seit 1993 für Angst und Schrecken in den Lichtspielhäusern dieser Welt sorgt. Na, ja. Meist eher Lachen und, um ehrlich zu sein, seit vielen Jahren nicht einmal mehr das. Obwohl immer noch regelmäßig ein neuer Film zu dem teuflischen Zwerg erscheint, der mordend nach seinem Topf voll Gold sucht, befindet sich die Qualität dieser Werke schon längst nicht einmal mehr auf B-Movie-Niveau.
Bild: „Leprachaun – Der Killerkobold“ (1993). ©Trimark Pictures/Lionsgate.
Leprachaun: Darren Lynn Bousman hofft auf ein Comeback
Für viele Kinofans reichen die neuen Filme längst nicht mehr an den Charme der ersten vier Teile heran und die lieblosen Produktionen, die nur noch direkt ins Heimkino kommen und einen Kinostart in der Regel einfach umgehen, sind nur noch etwas für ganz harte Fans. Dies möchte der Regisseur Darren Lynn Bousman, der seit dem zweiten Teil für das SAW-Franchise verantwortlich ist, gerne ändern. Der bekennende Fan der Leprachaun-Filme kämpft bereits seit einigen Jahren dafür, dass der mordende Kobold endlich sein verdientes, hochwertiges Comeback erhält.
Seit Jahren wendet sich der Filmemacher Bousman am St. Patrick´s Day mit der gleichen Bitte an Rechteinhaber Lionsgate Films, nämlich, dass Fans endlich ein würdiges Kino-Comeback des schrägen Unholds bekommen, der seinen ersten Auftritt 1992 hatte. Damals übrigens noch an der Seite der zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannten Jennifer Anniston, die ihren Part in dem ulkigen Horrorfilm heute laut eigener Aussage eher bereut. 2021 war es also wieder soweit, doch dieses Mal hat sich etwas geändert, denn im Gegensatz zu den letzten Versuchen, hat Lionsgate dieses Mal geantwortet …
Auf Twitter richtete Bousman abermals das Wort an Lionsgate und fragte dort augenzwinkernd nach, ob man endlich über das Leprachaun-Franchise und seine Beteiligung daran sprechen könne, sofern denn sein neuer Film, SAW: Spiral, ein Erfolg wird. Nur zu gerne würde er endlich etwas mit der Reihe auf die Beine stellen und das lang ersehnte Reboot realisieren, von dem schon seit so vielen Jahren die Rede ist. Genauso scherzhaft reagierte Lionsgate dieses Mal auf die Anfrage und ließ verlauten, dass ihre Leprachauns seine Leprachauns schon bald deswegen anrufen würden.
Bild: „Leprachaun Returns“ (2018). © Lionsgate
Leprachaun: Kommt das Reboot tatsächlich?
Ob die Antwort von der Filmschmiede ernst gemeint ist oder nicht, lässt sich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht sagen, zumindest weckt die Antwort aber schon einmal die Hoffnung der Fans, dass ihr kleiner, fieser Kobold bald wieder auf der großen Leinwand im vollen Glanz erstrahlen könne. Außerdem verbindet Studio und Regisseur eine beinahe zwanzigjährige berufliche Partnerschaft, die nun schon bis 2005 zurückreicht. Also hoffen wir mal, dass der mit Spannung erwartete aber jüngst wieder verschobene Franchise-Neustart „SAW: Spiral“, mit Chris Rock und Samuel L. Jackson, ein voller Erfolg wird.
Quelle: twitter.com/darren_bousman