Die erfolgreiche Millennium-Trilogie "Verblendung", "Verdammnis" und "Vergebung" des verstorbenen Buchautors Stieg Larsson wurde bereits erfolgreich für das skandinavische Publikum verfilmt und sollte als Neuverfilmung von David Fincher in die US-Kinos folgen. Doch nach dem ersten Film "Verblendung" (aus 2011, Bild unten) war erst einmal Schluss. Regisseur David Fincher und seine Stars, Bond-Darsteller Daniel Craig (Mikael Blomkvist) und Rooney Mara (Lisbeth Salander), widmeten sich anderen Filmprojekten und das Projekt lag auf Eis.
Sony Pictures will an "Verschwörung" arbeiten
Die gute Nachricht: Das Filmstudio Sony Pictures möchte nach der mehrjährigen Pause die Filmreihe endlich fortsetzen. Die weniger gute Nachricht: Nicht etwa die Trilogie selbst wird neu aufgerollt, sondern vielmehr soll nun der vieldiskutierte vierte Band verfilmt werden.
Das Buch "Verschwörung" (The Girl in the Spider’s Web) setzt zwar die Geschichten rund um die beiden Hauptfiguren Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist fort, wurde jedoch von dem Schweden David Lagercrantz im Auftrag des Verlages geschrieben. Das Werk basiert nicht auf Larrsons Ideen, sondern verfolgt eine eigene fiktive Geschichte. Dadurch ist seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2015 ein jahrelanger Streit zwischen den Larrsons-Erben und dem Verlag entbrannt.
Ohne Daniel Craig und Rooney Mara
Wer nun die Hauptrollen in "The Girl in the Spider’s Web" darstellen werden, ist noch nicht bekannt. Dass Daniel Craig als Mikael Blomkvist und Rooney Mara als Lisbeth Salander zurückkehren werden, wurde bereits von Seiten des Studios ausgeschlossen.
Für die Regie konnte inzwischen Fede Alvarez verpflichtet werden, der zuletzt mit den Horrorfilmen "Don’t Breathe" (2016) und das Remake "Evil Dead" (2013) auf sich aufmerksam machte. Das Drehbuch wird Steven Knight (Tödliche Versprechen - Eastern Promises) schreiben.
Und darum geht es: Der Journalist Mikael Blomkvist und Hackerin Lisbeth Salander gehen der Ermordung von Frans Balder nach, einer der weltweit führenden Experten für künstliche Intelligenz, der kurz vor seinem Tod Blomkvist brisante Informationen versprochen hatte. Die Spur führt sie zu einem US-Softwarekonzern, der mit dem Geheimdienst NSA verknüpft ist.
Vera / Quelle: Variety, 03.11.2016
