von Heiner Gumprecht | 25.06.2021
Von manchen Filmen haben viele, die sich selbst nicht unbedingt als Cineasten bezeichnen würden, vielleicht noch nie gehört, und trotzdem verdienen diese Werke aus bestimmten Gründen einen genaueren Blick. So zum Beispiel das Drama Coda von Regisseurin und Drehbuchautorin Sian Heder. Der Film feierte auf dem Sundance Film Festival 2021 in der Kategorie US Dramatic Competition seine Premiere und wurde als erster Film in der Geschichte des Festivals gleich mit vier Hauptpreisen ausgezeichnet.
Bild: „Coda“ (2021). ©Pathé.
Coda: Zur Handlung
Die Geschichte des Dramas dreht sich um die siebzehnjährige Ruby (Emilia Jones), die das einzige Mitglied in ihrer Familie ist, die hören kann. Als sogenannte Coda (child of deaf adults) besteht ihr Leben in erster Linie darin, ihren Eltern (Marleen Matlin, Troy Kotsur) als Dolmetscherin zur Seite zu stehen und jeden Tag vor der Schule Vater und Bruder (Daniel Durant) auf dem familieneigenen Fischerboot auszuhelfen. Nicht unbedingt das ideale Leben für ein so junges Mädchen, doch da sie es nie anders gekannt hat, gibt sie sich damit jahrelang zufrieden.
Bis Ruby eines Tages dem Chor ihrer Highschool beitritt und dort nicht nur ihre besondere Begabung für den Gesang entdeckt, sondern auch ihre Gefühle zu ihrem Duettpartner Miles (Ferdia Walsh-Peelo). Von ihrem enthusiastischen Chorleiter (Eugenio Derbez) wird die Teenagerin dazu ermutigt, sich an einer renommierten Musikschule zu bewerben, doch das Mädchen ist hin- und hergerissen zwischen den Verpflichtungen gegenüber ihrer Familie und dem Verfolgen ihrer eigenen Träume.
Coda: Erster deutschsprachiger Trailer
Sollte euch die Prämisse von „Coda“ gefallen, dürft ihr euch nun auf den ersten deutschsprachigen Trailer freuen, der jüngst veröffentlicht wurde und den ihr euch hier ansehen könnt. Erscheinen wird der Film schließlich am 13. August 2021 auf der Streaming-Plattform Apple TV+. Dann könnt ihr selbst entscheiden, ob es „Coda“ verdient hat, beim Sundance Festival 2021 den Ensemble-Preis, den Regie-Preis, den Publikums- und den Grand Jury-Preis abgeräumt zu haben. „Coda“ wird von Vendome Pictures und Pathé produziert.
Bild: Das Poster zu „Coda“ (2021). ©Pathé
Quelle: Apple
