Totenfrau: Bestsellerverfilmung ab Januar 2023 auf Netflix

  

von Heiner Gumprecht | 01,12,2022

Autor Bernhard Aichner hat mit dem Erstlingswerk seiner Totenfrau-Trilogie einen echten Bestseller geliefert, der acht Jahre nach seinem Release eine Fernsehserienadaption erhielt, die seit 2022 in Österreich auf dem Sender ORF zu sehen ist, in Deutschland bisher aber noch keinen offiziellen Veröffentlichungstermin hatte. Aufgrund des großen Erfolgs der Serie und der positiven Reaktion seitens der Zuschauer, war es aber nur eine Frage der Zeit, bis die Produktion von Regisseur Nicolai Rohde auch bei uns zu sehen sein wird. Und nun ist es endlich soweit.

WomanoftheDead_(c) Netflix
Bild: Szene aus der Serie "Totenfrau" (c) Netflix/ORF

Totenfrau: Ab 2023 auf Netflix

„Totenfrau“ handelt von der Bestatterin Blum, in der Serie verkörpert von Anna Maria Mühe. Die Dame hat aufgrund ihres Jobs jeden Tag mit dem Tod zu tun, doch als ihr Mann ermordet wird, wirft sie diese Tat völlig aus der Bahn und sie sinnt schon bald auf Rache. In der Serie bekommen wir eine ungewöhnliche Figur zu sehen, die sowohl eine bedingungslos liebende Frau und Mutter ist, aber auch eine eiskalte Jägerin. Auf ihrer Suche nach den Mördern wird sie jedoch selbst öfters in die Ecke gedrängt und muss dabei in den Abgrund ihrer erschütternden Vergangenheit blicken.

Während die sechs Episoden in Heimatland Österreich bereits zu sehen waren und sich sowohl seitens Kritiker als auch Zuschauer über sehr gute Bewertungen freuen durfte, erscheint „Totenfrau“ in Deutschland auf dem Video-on-Demand-Sender Netflix. Dort wird Rohdes Werk ab dem 05. Januar 2023 zur Verfügung stehen. Dann hoffen die Betreiber natürlich auf einen ähnlichen Erfolg wie in Österreich, wo „Totenfrau“ im Durchschnitt 585.000 Zuschauer bei einem Marktanteil von 21 Prozent verzeichnen konnte.

Totenfrau: Hintergründe zur Serie

Produziert wurde die sechsteilige Serie von Thomas Hroch und Gerald Podgornig für Mona Film sowie Benito Mueller und Wolfgang Mueller für Barry Films, umgesetzt in Koproduktion mit AquareOne Productions und Co Executive Producer Nicolai Rohde. Das Drehbuch stammt hingegen von Barbara Stepansky, Benito Mueller, Wolfgang Mueller, Mike Majzen und Nicolai Rohde. Die Dreharbeiten fanden vom 20. April bis zum 09. Juli 2021 in Tirol, Wien und Niederösterreich statt.


Die Serie ist nach „Freud“ die zweite Zusammenarbeit zwischen Netflix und dem ORF. „Totenfrau“ wurde für den VoD-Sender in zwölf Sprachen synchronisiert und mit 32 verschiedenen Sprachen untertitelt. Die Kamera führte bei den Dreharbeiten Stephan Burchardt, die Montage lag in der Verantwortung von Melanie Schütze und Wolfgang Weigl und das Casting übernahm Mai Seck. Die Tongestaltung übernahmen Gregor Manhardt sowie Dietmar Zuson, das Szenenbild Alexander Scherer, das Kostümbild Anna Zeitlhuber und die Maske Danijela Brdar und Miyu Haydn.

Die Koproduktion von Netflix und ORF unterscheidet sich in wenigen Bereichen von der Buchvorlage, so wurde das Bestattungsinstitut von Innsbruck in die Tiroler Bergwelt verlegt, die Kinder der Protagonistin sind etwas älter als im Roman und Blum ist in der Serienadaption nicht Mutter zweier Mädchen sondern von einem Jungen und einem Mädchen. Außerdem erzählt die Serie eine Nebenhandlung über Tochter Nela (Emilia Pieske), die in der Vorlage nicht vorkam. Ansonsten gilt die Serie jedoch als sehr treu zur Vorlage.

Quelle: Netflix