von Heiner Gumprecht | 16.02.2021
In nur wenigen Tagen, nämlich am 18. März 2021, erscheint in den USA der Snyder-Cut zu der DC-Comicverfilmung Justice League und die Augen der Kinofans ruhen bereits gespannt auf diesem Tag. Schließlich hängt von „Zack Snyder´s Justice League“ einiges ab. Zum einen wird sich zeigen, ob die Vision des ursprünglichen Regisseurs der von Joss Whedon überlegen ist, dessen Fassung weder von Kritikern noch von Fans große Liebe erfahren hat. Zum anderen zeigt sich, ob es sich für Warner Bros. gelohnt hat, auf die Fans zu hören und den Snyder-Cut Realität werden zu lassen.
Bild: „Zack Snyder´s Justice League“ (2021). ©Warner Bros
Zack Snyder´s Justice League: Finaler Trailer veröffentlicht
Und dann wäre da natürlich noch die Frage nach der aktuellen Veröffentlichungsstrategie von Warner, schließlich setzt man dort aufgrund der anhaltenden Coronapandemie auf einen Release sowohl im Kino als auch auf dem hauseigenen Video-on-Demand-Sender HBO Max. Wonder Woman 1984 soll sich dort vor wenigen Wochen zwar erstklassig geschlagen haben, doch bei der aktuellen Konkurrenz dürfte es sich hierbei nicht um ein Wunder handeln.
Kann der Erfolg mit dem Snyder-Cut jedoch wiederholt werden, wird sich Warner wohl nicht mehr von dem bereits eingeschlagenen Kurs abbringen lassen. Damit Zack Snyder´s Justice League das Interesse der Fans weckt, wurde etwas Budget für Nachdrehs genehmigt, im großen und ganzen handelt es sich bei dem neuen Film, der in vier einstündigen Episoden veröffentlicht wird, aber dennoch um das bereits beim ursprünglichen Dreh entstandene und später mit Nachbearbeitung fertiggestellte Material des originalen Werks.
Zack Snyder´s Justice League: Mit Darkseid und dem Joker
Die größten Änderungen betreffen wohl Oberbösewicht Darkseid, der in Whedons Version von „Justice League“ überhaupt keinen Auftritt hatte, obwohl Snyder ihn eigentlich als Antagonist einer mehrteiligen Filmreihe geplant hatte. Nun wird er endlich etwas Screentime bekommen, genauso wie der aus Suicide Squad bekannte Joker (Jared Leto), der ebenfalls in der ursprünglichen Version der Comicverfilmung gefehlt hat, nun aber in einer alptraumhaften Zukunftsvision von Batman im stark veränderten Look auftreten wird.
Zusätzlich wurde bestätigt, was viele bereits vermutet haben: „Zack Snyder´s Justice League“ wird, im Gegensatz zu der originalen Version, in den USA eine Altersfreigabe von ab 17 Jahren erhalten. Die neue Einstufung sei wohl der Tatsache geschuldet, dass es im Snyder-Cut etwas rabiater zugeht und Bösewicht Steppenwolf seine Gegner auch schon mal zerhackt. Gleichzeitig gibt es laut Bericht mehrere Szenen, in welchen Kraftausdrücke verwendet werden.
Bild: „Zack Snyder´s Justice League“ (2021). ©Warner Bros
Quelle: Warner Bros /HBO